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Alt 14.03.2008, 21:25
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
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Standard AW: Der Kampf hat begonnen-Wir werden siegen

Hallo,

solange keine Lebermetastasen da sind, muß noch geschaut werden, ob noch andere Ausschlußkriterien für eine OP, also ein Entfernen des Tumors, vorhanden sind. Wenn keine da sind, kann bestimmt operiert werden. Ganz plump gesagt, ist der Tumor dann im optimalen Fall weg. Man muß sich etwas im essen umstellen und Deine Mama wird sicherlich zeitweise einige Kleidergrössen weniger haben, aber nach einigen Monaten kann man damit ganz gut leben (schau mal bspw. VolkerP hier, zweimalig operiert).

Deshalb also schnellstmöglichst an Heidelberg wenden, per Post einfach die Aufnahmen hinschicken und nun auch die Unterlagen der Leberpunktion.
Es gibt nicht gerade wenige dieser falschpositiven Diagnosen bei den Bildern der Leber. Wäre das anders, müßte man ja auch nicht mehr punktieren um sich zu vergewissern. Wenn also bei der Biopsie nichts gefunden wurde, ist das schonmal sehr, sehr gut. Schaut wenn möglich, ob Deine Mutter für eine Operation in Frage kommt. Ich denke, das wäre so der erste Schritt. Beeilt Euch am besten dabei. Die Aufnahmen solltet Ihr bei Eurem Radiologen auf CD gebrannt bekommen. Wenn Du es morgen verschickst, hast Du bestimmt Dienstag bereits einen Anruf aus Heidelberg.

Ich glaube auch, daß die psychische Belastung einen großen Einfluß auf die Patienten hat. Es gibt großartige Studien die sich ausschließlich mit dem Kampfgeist der Patienten beschäftigen. Grob zusammengefasst überleben Patienten mit schlechterer Prognose aber großem Kampfesgeist häufiger als solche mit besserer Prognose und weniger Kampfesgeist. Von daher ist es sicherlich ganz wichtig Deine Mama irgendwie aus diesem Loch zu holen. Oft geht das mit kleinen Zielen. Sinnvoll ist es sicherlich auch, wenn Du das mit Heidelberg alleine machst und Deine Mama nicht zu stark involvierst um ihr bei negativem Bescheid nicht einen weiteren Schock zumuten zu müssen.

Viel Erfolg,
KL
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