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Alt 29.07.2009, 23:23
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 612
Standard AW: Einsicht in Krankenakte

Hallo Struppi!

Habe eben nochmal Dein Posting gelesen und gesehen, daß dort ja sehr wohl auch schon ein Hinweis zu den Metastasen drin steht:
Hepatisch metastasiert bedeutet, daß die Leber betroffen ist.
Und pulmonal metastasiert betrifft die Lunge...

Ich denke, es ist das beste, wenn Ihr direkt im KH anruft oder - falls möglich - selbst dort vorbeigeht. Laßt Euch alle Befunde kopieren.
Da es eine Tumorformel gibt, die nach der OP erstellt wurde, muß zumindest der Bericht der Pathologie vorliegen, ebenso der OP-Bericht.
Den Hausarzt könnt Ihr ja wechseln, wenn Ihr Euch dort nicht gut betreut fühlt.
Vertrauen zum Arzt ist sehr wichtig und auch notwendig in meinen Augen.
Selbst, wenn Euer HA noch nichts schriftliches vorliegen hat, so könnte er sich doch wenigstens mal darum bemühen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Und auch, wenn er vom KH nichts näheres erfahren würde, so wäre es doch sehr beruhigend für Euch zu wissen, daß der Arzt sich um Euch kümmert und bemüht.

Wie schon erwähnt bin ich ja an Brust- und Gebärmutterkrebs erkrankt.
Meine Erstdiagnose war im Januar 2006. Die Diagnose wurde vom Radiologen gestellt, der dann umgehend Kontakt zu meinem Gyn aufnahm. Und dieser bestellte meinen Mann und mich 2 Tage später am Nachmittag in seine Praxis (die eigentlich wegen Streik geschlossen war...).
Er nahm sich über 2 Stunden Zeit für uns, um uns zu erklären, was nun kommen würde und was der Befund genau bedeutet.
Und - was ich am wichtigsten fand - er machte uns HOFFNUNG!!
Wir waren beim Betreten der Praxis am Boden zerstört. Beim Verlassen waren wir kampfbereit, zuversichtlich und voller Hoffnung!
Diesem Arzt bin ich auch heute noch sehr dankbar. Einen besseren hätte ich nicht erwischen können.

Liebe Grüße und alles Gute,
Tante Emma.
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