Thema: Stroma Sarkom
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #11  
Alt 08.06.2015, 12:57
Hexlein73 Hexlein73 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2014
Beiträge: 66
Standard AW: Stroma Sarkom

Die Hormonpflaster werden dir (wenn sie ausreichend dosiert sind) sicher helfen.
Ja, die Osteoporose, meine Gyn sagte mir klipp und klar, dass die Osteoporose für mich vorprogrammiert ist. Ohne Hormone in bereits jungen Jahren wäre das so sicher wie das Amen im Gebet, sagte sie. Man kann versuchen, durch viel viel Sport und viel Vit D und Calcium die Osteoporose etwas rauszuzögern, verhindern wird man sie nicht. Ich geh jetzt alle 2 Jahre zur Dexa Messung, damit man das rechtzeitig erkennt und ich dann Medikamente gegen Osteoporose nehmen kann. Die dann wieder Nebenwirkungen haben usw Ein Teufelskreis. Hat man erstmal "was", dreht es sich weiter.

Grauenhaft? Ja. Allerdings. Zusätzlich zur Tatsache, dass man Krebs bekam.
Aber du bekommst eine Hormonversorgung, das ist sehr wichtig, damit dein Körper nicht vorzeitig vergreist. Und wird dir auch helfen!!!! Und wie gesagt, es gibt Testosteron Substitution für totaloperierte Frauen, wenn man auch Östrogene in ausreichendem Maß erhalten kann, und das ist bei dir der Fall. Damit man nicht in jungen Jahren das Thema Sexualität und Lust begraben muss aufgrund einer OP. (es ist sehr bitter, dazu gezwungen zu sein)

Geh erstmal auf Rehab. Geh alles langsam an! Oft wird das nicht verstanden, weil unsere Amputation mitsamt der Folgen ja im Körper war. Niemand siehts. Das verleitet "die Leute" sehr leicht dazu, anzunehmen, dass doch alles wieder wie vorher wär.
Kann ein Lied von Freundinnen singen, die ernsthaft meinten, dass nun "alles wieder gut" wär. Und dass die Folgen und alles "psychisch" wäre. Das ist es aber nicht. Hab aufgrund meines Zustandes viel recherchiert im Netz, und nein, das ist nicht psychisch, sondern erstens die Folge des kompletten Hormonentzuges und zweitens die Folge einer solchen Diagnose. Aber es geht auf die Psyche, wenn so was lang andauert

Hab keine Angst. Jede Frau reagiert anders auf "sowas"
Was ich bemängele, ist, dass bei mir die Ärzteschaft mich nicht aufgeklärt hat über das wahre mögliche Ausmaß der Folgen, sie sprachen von "Wechseljahrswehwehchen", wie bissel Husten oder so, und das trifft die Situation nicht mal annähernd (bei mir).

Wünsch dir alles Gute!!!!
Ich finde, je jünger die Frau ist, umso trauriger ist das. Und du bist doch erst 30. Da sollte man das Leben in allen Facetten genießen und nicht sich mit so Scheißdreck abplagen.
(sorry an alle älteren Patientinnen)
Mit Zitat antworten