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Alt 29.10.2002, 20:26
Gast
 
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Standard Kübler-Ross und ihr Sterbephasen Modell

Liebe Tanja,

ich beobachte die diskussion schon ein weilchen und habe meine meinung auch dazu geäussert (s. Seite 1).
Ich teile, zumindest in ansätzen, schon lillebror einstellung was kr anbelangt.
und zwar in dem sinne, als dass nur eines gibt: entweder individualität - oder phaseneinteilung. beides nebeneinander geht nicht.
ich habe meinen mann bis zum schluß, einschließlich seines todes, begleitet. und ich habe keine bücher gelesen. ich habe nur, und dass für mich entscheidend, aus meinem bauch gehandelt.
und ich würde mir wünschen, dass, sollte es mich eines tages treffen, irgendwann jemand auch für mich tut und hoffe und bete, dass er kein "handbuch für sterbebegleiter" gelesen hat.

dein satz:
"Ja, Lillebror, Sterbebegleiter sind Menschen und wenn Menschen sich auf ein Ereignis vorbereiten und dieses tritt nicht ein, dann schleichen sich Gefühle der Enttäuschung ein. Und dass soll verhindert werden."
hat mich zutiefst betroffen gemacht.
ich wäre, obwohl auch ein mensch, nie im leben enttäuscht gewesen, wenn mein mann denn nun nicht stirbt (obwohl ich geahnt habe, dass es passieren könnte und mich auch manchmal in gedanken damit befasst habe und die ärtze es mir auch gesagt haben).

mal ehrlich, dass meinst du nicht ernst, oder ?

Viele Grüße

Heike
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