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Alt 23.11.2003, 17:09
Gast
 
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Standard Ewing Sarkom - Hilflosigkeit

Hallo Gaby,
hallo Melli,

ja, die Erfahrungen die man während dieser Krankheit mit Krankenhäusern macht ist leider mehr negativ als positiv. Nicht nur, dass einem die Ungewissheit täglich unter tausendfacher Spannung hält, gibt es dann noch die Auseinandersetzungen mit den Schwestern. Wobei ich es einschränken muss, da wir nach unserem Wechsel von der Uniklinik Frankfurt in die Kopfklinik Heidelberg nur die allerbesten Erfahrungen machten. Sowohl Ärtze als auch das Personal haben sich so liebevoll um uns gekümmert, mich als Mutter mit eingeschlossen, dass man wenigstens für kurze Zeit durchatmen konnte.

Mein Sohn ist sofort nach jeder Chemo, also nach 3 Tagen, auf eigene Verantwortung aus der Klinik entlassen worden. Er hat sich dann im Kreise seiner Familie und Freunden sehr wohlgefühlt und nur beim Abfall der Leukozyten musste er dann zu Hause bleiben. Die Praxis seines Hausarztes war allerdings im selben Haus, so dass er täglich zur Blutkontrolle gehen konnte. Ich bin heute sehr dankbar dafür, dass er noch so viel Zeit mit seinen Freunden verbringen konnte. Denn der normale Ablauf 3 Wochen Klinik, 1 Woche zu Hause, dann wieder Chemo, das hätte er niemals durchgehalten.

Gaby, vielleicht habt Ihr ja auch die Möglichkeit die Zeit außerhalb der Klinik zu verlängern ? Das hilft wirklich und gibt ihnen auch sehr viel neue Kraft.

Durfte Dein Bruder nach Hause ? Wie geht es ihm jetzt ? Ich hoffe, dass es wieder ein bisschen aufwärts geht, man ist ja so dankbar für jeden kleinen Fortschritt !

Liebe Grüße,
DORIS
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