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Alt 09.04.2018, 12:14
PrimKnochenMets PrimKnochenMets ist offline
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Pfeil AW: Erst Knochenmetastasen, dann Brustkrebs

Sorry, dass ich nochmal schreibe ... ich verstehe nicht ... wie geht es weiter?

Erst dachte ich - überall Knochenmetastasen - Du wirst heim geschickt zum Sterben. Dann hieß es Chemo, um noch ein wenig Zeit zu schinden. Dann der Tumor ist hormonabhängig und wächst langsam - nur Tamoxifen (und X-Geva). Keine OP, keine Bestrahlungen, vorerst keine Chemo. Nix.

Ich dachte, das Ziel wäre das Wachstum zu bremsen. Krebszellen sind doch unsterblich!? Und in den Knochen nicht mehr angreifbar!? Die Ärztin meinte, im Ultraschall wurde der Tumor in der Brust kleiner!? Aber das heißt nichts, oder?

Ich habe Angst nicht zu spüren, dass die Erkrankung voran schreitet. Eines Morgens aufzuwachen und tot zu sein. Die Ärztin meinte, dass ich weiß, dass ich an Krebs sterben werde. (Ich denke - nur wenn vorher nichts anderes tödliches dazwischen kommt.)

Symptome, an die ich mich gewöhnt hatte, wo ich aber nie an Krebs dachte verschwinden - Nachtschweiß, bleierne Müdigkeit, alles wurde irgendwie anstrengend - bücken, Schulter tat ab und an morgens weh (ich dachte, ich hätte einen Zug gekriegt am offenen Fenster). Rückblickend alles Hinweise auf Krebs. Welche Symptome ignoriere ich jetzt fälschlicherweise? Können die Ärzte feststellen, wann Tamoxifen nicht mehr wirkt? (Bei mir soll lebenslang 1/4 jährlich ein CT gemacht werden.)

Woran sterbe ich? Bruch der Wirbelsäule - Atemlähmung? Oder streut der Tumor und dann kommt Leberversagen? Merke ich das rechtzeitig? Kann "arzt" mir sagen: "Nun sollten Sie sich einen Platz im Hospiz suchen!"?

Und darf ich solange noch ganz normal leben? Glücklich sein? Alle denen ich davon erzählt habe sind so entsetzt. Und auch ich kenne Krebs aus meiner Verwandtschaft nur als maximal 2 unangenehme Jahre bis zum Tod.

Steht die Schwärze des Scintis in direkter Korrelation zur Lebenserwartung? "Arzt" meinte, nein. Und mit "nur" Knochenmetastasen könne "frau" noch eine Weile bei ordendlicher Lebensqualität leben. Aber vielleicht sind doch nur einzelne Metastasen gemeint. Und nicht überall und nicht in der Wirbelsäule. (Es stand in vertrauenswürdiger Quelle, dass "man" damit maximal noch 1-2 Jahre vor sich hat.)

Vielleicht gibt es hier im Forum jemand mit metastisiertem Brustkrebs. Vielleicht sogar auch mit primär metastisiertem Brustkrebs. In der Selbsthilfegruppe verband alle ihre OP, Chemo, Bestrahlung und Hoffnung geheilt zu sein. Ich werde nicht mehr operiert, bestrahlt, Chemo wird sich noch aufgespart, dafür habe ich keine Hoffnung mehr auf Heilung.

Vielen Dank im Voraus für jede Antwort!!!
Grüße Prim
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