Vielleicht ist das ja für euer Forum von Interesse:

TAGESSCHAU Meldung
Kassen wollen nicht mehr für Homöopathie zahlen

Gesetzlich Krankenversicherte sollen auch bei schwerer Erkrankung homöopathische und anthroposophische Medikamente aus eigener Tasche bezahlen. Dies habe das entscheidende Fachgremium der Selbstverwaltung von Kassen und Ärzten vorgeschlagen, berichten "Süddeutsche Zeitung", "Frankfurter Rundschau" und "Badische Zeitung" übereinstimmend.

Bei den rezeptfreien Medikamenten habe das Gremium nur vier pflanzliche Mittel zur Verschreibung vorgeschlagen. Dazu zählen Johanniskraut bei mittelschweren Depressionen, Mistelpräparate zur ergänzenden Krebsbehandlung, Gingko-Mittel gegen Altersverwirrtheit sowie Flohsamenpektine gegen Darmerkrankungen. Außerdem sei vorgesehen, dass bei schwerwiegenden Krankheiten ein Arzt rezeptfreie Mittel weiter zu Lasten der Kasse verordnen darf. Dazu gehören etwa Aspirin für Herzinfarktpatienten oder Iodid gegen Schilddrüsenerkrankungen.

Die Empfehlung muss aber noch das Spitzengremium der Selbstverwaltung, den gemeinsamen Bundesausschuss, passieren.

Hintergrund ist die seit Anfang Januar geltende Gesundheitsreform. Sie sieht vor, dass die Kassen grundsätzlich keine rezeptfreien Medikamente mehr bezahlen. Die Regierung erhofft sich dadurch Einsparungen von rund einer Milliarde Euro im Jahr.
Stand: 03.03.2004 21:08 Uhr