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Alt 21.08.2018, 21:19
Legartha Legartha ist offline
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Registriert seit: 21.08.2018
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Standard AW: pT1a1, G2, L0, R0 CIN III - und gerade allein im Wald

Danke für Dein nettes Posting

Ich habe die Leitlinie auch so gelesen wie Du, die Hysterektomie wäre nicht zwingend notwendig gewesen.
Aber mir wurde diesbezüglich schon aus der Klinik heraus etwas Druck gemacht, bzw. hätte ich in dem Moment aktiv rebellieren müssen.
Aber ich wusste, dass man in diesem Krebszentrum so tickt (der leitende Chefarzt ist selbst an den Leitlinien beteiligt).

Ich selbst bin im medizinischen Bereich tätig (klinische Studien für Arzneimittel und Zulassung) und tendiere auch in Richtung maximale Sicherheit.
Natürlich habe mich über meinen Job auch Zugang zu aller möglichen Literatur - das ist auch nicht nur hilfreich.
Zitat:
Zitat von Soluna Beitrag anzeigen
Wenn du trotzdem psychisch nicht gut klarkommst, erkundige dich mal, ob es bei dir in der Nähe einen Psychoonkologen gibt. Gerade am Anfang kann das sehr helfen. Aber lass dich beruhigen, dass du eine sehr, sehr gute Prognose hast und der Krebs weg ist.
Das ist so ein Problem(chen). Ich denke immer, dass ich mich nicht so anstellen soll weil die Prognose so gut ist - im Vergleich zu dem was hätte rauskommen können.
So ein Psycho-Onkologe sollte sich um "richtige" Patienten kümmern, die das auch tatsächlich brauchen.

......und dann habe ich wieder Momente, wo ich nur über mögliche Rezidive und so etwas nachdenke - auch wenn diese sehr unwahrscheinlich sind.

Es ist alles erst 4 Wochen alt, so dass ich mir noch etwas Psychohudelei mit mir geben will - wenn es dann nicht in ruhiger Bahnen läuft, ist das sicher ein zielführender Schritt.

Ich hoffe dass man sich an so wine Situation mit den dreimonatigen Kontrollen gewöhnen kann, ohne jedesmal Beklemmungen zu bekommen.
Meine Mutti hatte letztes Jahr nach 19 (!) Jahren zum zweiten Mal Brustkrebs .....ich habe es kaum fassen können.

Ich denke ja auch nicht in jeder Sekunde bei jedem Ausflug auf meinem Motorrad darüber nach, dass ich ein ggf. lebensgefährliches Hobby habe und verunglücken kann.

Zitat:
Zitat von Lavendelfee Beitrag anzeigen
Pap 2- und ich muss erst in einem Jahr wieder hin. Kein Hpv mehr nachgewiesen.
Was war denn los beim Abschlussgespräch?
Du musst erst in einem Jahr wieder hin? Ich dachte, dass man konsequent alle drei Monate gehen soll.

Schön, dass der Virus bei Dir weg ist und der Abstrich negativ. Das freut mich für Dich.

Das Abschlussgespräch war kein Gespräch, sondern eine verunglimpfte Visite.

Ich sollte Samstag morgen entlassen werden, hatte die ganze Nacht kein Auge zugemacht (meine Bettnachbarin hat ganz furchtbar laut geschnarcht). Die diensthabende Oberärztin musste zu Dienstbeginn in zwei Not-OPs - und ich musste drei Stunden warten, das war nicht das Problem.
Sie kam dann kurz vor Mittag zur allgemeinen Visite, zum ziehen der Drainage und für meine Entlassung - völlig gehetzt und genervt.
Ich hatte noch einige Fragen (sogar aufgeschrieben) und sie sagte "na, dann aber schnell".
Das empfinde ich als unprofessionelle Frechheit - ich kann auch nichts dafür, dass sie Stress am Samstag morgen hat. .....und vor dem Hintergrund der Übermüdung war ich natürlich noch empfindlicher.
[Zumal ich "das Gespräch" als chefrztliche Behandlung mit dem x-fachen Satz verrechnet bekomme und privat zahle.]

Geändert von gitti2002 (22.08.2018 um 00:44 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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