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Alt 07.08.2006, 13:34
zmusel zmusel ist offline
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Standard AW: Aszitis-geht es jetzt zu Ende?

Hallo ihr lieben!

mein opa ist letze woche mit 65 gestorben. er war mein ein und alles, weil er sowas wie mein vaterersatz war und ich als kind sozusagen bei ihm aufgewachsen bin. seine familie hat ihm alles bedeutet und er wollte einfach nicht sterben, weil er seine familie nicht alleine lassen wollte. bei ihm wurde vor einem jahr ein nierenkarzinom festgestellt und die niere wurde darauf hin entnommen. und dieses jahr zu ostern kam dann der schock. er wurde ins krankenhaus eingeliefert weil er nicht mehr laufen konnte und die ärzte haben einen riesen tumor im oberschenkelknochen gefunden, der den knochen gebrochen hatte. mein opa hatte die schmerzen für normal gehalten, weil er ein kaputtes hüftgelenk hatte und er dachte das die schmerzen von da kämen. er ist mit dem gebrochenen bein sogar noch auto gefahren und hat sich auf einen stepper gestellt, weil er seine hüfte damit trainieren wollte. ich fand das alles so schlimm, weil er ja alle 2 monate zur nachuntersuchung musste und die ärzte diesen neuen tumor einfach übersehen haben. das schlimmste im krankenhaus war, das die ärzte ihn nicht operiren wollten, weil eh keine hoffnung mehr für ihn bestehen würde, aber mein opa hatte solche schmerzen im bein! nach 3 wochen wurde er dann endlich mal operiert, aber nur auf drängen meiner mutter, weil die in diesem krankenhaus krankenschwester ist.
vor 2 wochen ging es ihm dann immer schlechter, sein bauch wurde jeden tag größer und größer und wir dachten das käme vielleicht vom tumorwachstum, die ärzte sagten uns ja auch nichts. er konte nichts mehr essen und trinken und war seit 4 tagen nicht mehr auf toilette. meine oma hat dann nachts den notarzt gerufen, weil mein opa keine luft mehr bekam und die ärzte im krankenhaus sagten uns, er hätte 8 liter wasser im bauch und die lunge wäre nur noch halb so groß. weiterhin hatte er einen harnblasentumor, lebermetastasen, bauchfellmetastasen und weitere knochenmetastasen und dazu hat auch noch die niere versagt und sein kalium lag bereits bei 6,1. sie konnten ihn auch nicht punktieren, weil er nur noch einen blutdruck von 90 hatte. dann haben sie noch eine dialyse bei ihm versucht und daraufhin musste er dann in ein künstliches koma versetzt werden, weil er nur noch todesangst hatte. ich hab es nicht übers herz gebracht ihn in dem zustand zu besuchen, ich glaube ich wäre dort zusammen gebrochen. jede nacht habe ich angst gehabt das der anruf vom krankenhaus kommt und letze woche montag war es dann soweit.
das einzige was mich wirklich tröstet ist, dass er vom koma aus gestorben ist und er nicht mehr diese schreckliche todesangst haben musste.
ich hab noch keine ahnung wie ich die beerdigung überstehen soll, aber ich will meine oma unterstützen und deshalb muss ich versuchen so stark wie möglich zu sein.

liebe grüße
becca
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