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Alt 11.02.2009, 12:00
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dihudi dihudi ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Ich sag einfach mal wieder hallo

Mir ist mal wieder nach schreiben.
Es sind nun 4 Monate her das mein Mann von mir ging ich komme einfach damit nicht klar ich frage mich Tag und Nacht hast du alles versucht hast du alles gemacht konntest du etwas besser machen.
Manche tage denke ich es geht gleich die Tür auf und mein Schatz kommt herein und fragt was wollen wir machen.Aber leider bleibt diese Tür verschlossen und ich werde nicht gefragt.
Dann gibt es wieder Tage wo ich sauer bin und sage zu meinem Schatz warum hast du mich alleine zurück gelassen ich hätte doch noch soviele fragen gehabt und wir hatten doch noch soviel vor.Dann bin ich wieder wütend auf mich und sage mir wie kann ich nur so denken er mußte doch so leiden diese Schmerzen und er hatte sich nie beklagt bis zuletzt hat er an mich gedacht.
Ich lese immer wieder seinen letzten Brief an mich aber trotz allem komme ich mit meiner Entscheidung nicht klar.
Es wäre vielleicht anders wenn er einfach eingeschlafen wäre aber diese Entscheidung wo ich treffen mußte lässt mich nicht mehr zu Ruhe kommen.
Als ich beim Psychologen war und mit ihm geredet habe sagte r zu mir unter anderem das es in der Schweiz Offiziell Sterbehilfe gäbe ich mußte erst mal überlegen was er mir damit sagen wollte und es kam in mir hoch ob das wohl auch Sterbehilfe bei meinen Mann war wo ich gemacht habe ich fragte dann auch gleich nach das ich nun damit überhaupt nicht klar käme ob er meine das ich Sterbehilfe geleistet hätte.Er verneinte dann dies und sagte mir ihr Mann war schwer krank und das beste für ihn war nicht mehr zur Dialyse zu gehen ich sagte zu ihm und geau das ist es was mich so beschäftigt und nicht zur Ruhe kommen lässt Tag und Nacht ich nehme starkes Schlafmittel und auch dies lässt mich nur höchstens 2 Std. schlafen dann laufe ich wieder durchs Haus.Was wäre gewesen wenn ich ihn nur noch das einemal zur Dialyse gebracht hätte ich hätte dann gesehen wie es ihm ging ich habe nicht genug gekämpft sicher wollte ich nicht das mein Mann leiden muß das hätte mir auch das Herz gebrochen ich sagte zu dem Psychologen im Moment ist es so das ich eigentlich gar nichts mehr weiß und es mir unheimlich schlecht geht und mir mein Mann fehlt egal wo ich bin ich sage dann immer hier waren wir auch schon sehr oft.Nun sagte der Psychologe er möchte gerne das ich in eine Klinik gehe es wäre besser wenn ich mal zuhause wegkomme ob ich damit einverstanden wäre nach kurzen überlegen stimmte ich dem zu,wenn ich sehe das bringt mir nichts kann ich ja wieder gehen.
Nun warte ich auf meinen Aufnahmetermin die Klinik hat sich erst mit meiner Kasse in Verbindung gesetzt wegen der Kostenübernahme das ist wohl der übliche Gang bei Privaten.
Letzte Woche Dienstag mußte ich nach Siegen und dann in das Krankenhaus wo mein Schatz verstorben ist da kam mir alles hoch ich habe nur geheult als ich bei meinem Arzt ankam fragte er was passiert sei ich mußte ihn dann erst mal aufklären.Ich mußte an die Untersuchungsräume vorbei wo ich meinen Mann immer Entweder im Bett oder Rollstuhl hingefahren habe es war sehr schlimm für mich denn da kamen meine Gedanken in diesem Raum wurde Magenspiegelung gemacht in diesem Raum haben sie versucht eine PEG Sonde zu legen das nicht geklappt hat und und und.
Es war mir ob alles erst gestern gewesen wäre.
Ich glaube man wird nielmals damit fertig einen geliebten Menschen verloren zu haben.Auch wenn die Fam versucht einen aufzufangen aber die Tage und die Nächte sind unheimlich lang und die Gedanken kann man einfach nicht ausschalten.So nun habe ich erst mal wieder genug geschrieben höre jetzt lieber auf.

Liebe Grüße an alle

Angelika
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