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Alt 17.08.2018, 01:57
lotol lotol ist offline
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Standard AW: follikuläres Lymphom Stad. IV

Liebe anna05,

jetzt kopiere ich einfach mal Deine Antwort in meinem Thema hierher, weil ich sonst überhaupt nicht mehr "durchblicke" bzw. weiß, was ich wo suchen soll.

Zitat:
...Ja, ich war inzwischen (Montag) wieder zu dieser Bewerbung um Weiterleben vorgeladen. Jetzt steht in dem Bericht: "Es besteht keine Handlungsbedarf. Aufgrund des niedrigen Gradings wird dies vermutlich auch in den nächsten Jahren so bleiben. Regelmäßie Vorstellungen sollten aber weiterhin erfolgen."
Mündlich sofort Kommentar: "Die Lymphknoten sind nur noch einer der deutlich tastbar ist. Der ist 1cm. Da ist auch sonst nichts. Ihre Organe sind alle klein. Für mich ist da nichts was mich aufregen würde. Vorbehaltlich der Blutuntersuchung."
Jetzt habe ich einen neuen Termin im Januar 2019. Weiter Watch&wait. Bisher musste ich ja noch nicht behandelt werden.
Das Schlimmste war die Diagnose, das Gewarte, dann die Gewißheit und Nullahnung was das für eine Krankheit ist und nur der Gedanke: Todesurteil. Grauenhaft. Aber dawarst ja Du und Bernd und Sierra und ihr habt mich so wunderbar durch diese ersten Monate geschleppt. Das werde ich nie mehr vergessen...
Kein Handlungsbedarf sowie die Perspektive, daß sich daran auch vermutlich nichts in den nächsten Jahren verändern wird, ist ja schon eine ganz "große Bank", auf der man sich gelassen "ausruhen" kann.
Mit Dir freue auch ich mich sehr darüber, daß Dein Nachuntersuchungs-Intervall nun halbjährig ist.

Weil das auch ein Anzeichen dafür ist, daß unsere Onkologen nichts erkennen können, das sie irgendwie "nervös" machen könnte.

Sehr gut, daß auch Deine Einschätzung nun die ist, daß da absolut nichts vorhanden ist, das Dich irgendwie aufregen könnte.
Und darauf trinken wir jetzt mal einen - muß ja irgendwie auch gefeiert werden.

Was das "Mit-/Durch-Schleppen" anbelangt:
Willkommen in der "Schlepperbande" all derer, die inzwischen ganz genau wissen, daß weder eine FL-, noch eine NHL-Diagnose zwangsläufig mit einem Todesurteil gleichbedeutend ist.
Sicher kann man an beiden Lymphom-Arten auch sterben.
I.d.R. ist das aber nicht der Fall.

V.a. freut mich auch sehr für Dich, daß gar keine Behandlung notwendig ist und Du bzgl. Lymphom mit W&W weiterleben kannst.

Hast ja schon genug damit zu tun, mit MS klarzukommen.
Da kann man zusätzlich anderen gesundheitlichen Mist auch komplett "weglassen".

Ich wünsche Dir, daß sich weiterhin nichts Negatives entwickeln wird.
Mit ein paar lächerlichen LK kann man jedenfalls unproblematisch weiterleben, bis man (vermutlich aus ganz anderen Gründen) "in die Grube fällt".

Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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