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Alt 24.06.2012, 19:58
BlueDolphin78 BlueDolphin78 ist offline
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Standard Glioblastom-Geschmacksveränderungen und zäher Speichelfluss

Hallo,
bin schon längere Zeit ein stiller Leser dieses Forums. Nun hebe ich mich entlich dazu entschlossen euch mal um Rat zu fragen.
Also, meinem Vater (63) wurde im Oktober 11 ein 1,2 cm großes Glioblastom entfernt. Laut den Ärzten vollständig und sie haben, laut aussagen, alles gut ausgeräumt. Danach 30X Bestrahlungen und zusätzlich Chemo mit Temodal. Hat er auch alles gut weggesteckt. Bis zur letzten Bestrahlungswoche, da fing es dann mit Geschmacksveränderungen und zähem Speichelfluss an. Er hatte keinen Appetit und konnte nicht Schlucken (durch den zähen Schleim). Hat dann natürlich auch schnell und rapiede abgenommen. Der Onkologe hat ihm dann Cortison verschrieben. Es wurde dann auch schnell wieder besser. Er meinte diese Beschwerden würden durch die Bestrahlung kommen, da die Geschmacksnerven beinträchtigt sind. Er würde uns raten, da nun noch 6 Zyklen mit Temodal folgen, das Cortison bis zum ende der Chemo weiter zu nehmen. Es war auch alles super, er hat wieder ordentlich zugelegt und war richtig gut drauf. Die Chemo ist nun seit ca 6 Wochen durch und wir haben sofort mit der Ausschleichung des Cortisons angefangen. Er hat anfangs 4mg genommen, haben dann immer wöchentlich im 0,5mg abstand reduziert. Lief alles sehr gut, er aß weiterhin und hatte Spaß am Leben. Jetzt ist das Cortison seit 3 Wochen weg und die Beschwerden sind wieder da, Geschmacksveränderungen (schmeckt alles süß), Appetitlosigkeit, zäher Schleim. Er ißt nun seit ca. 2 Wochen kaum noch etwas und trinken tut er auch nicht mehr wirklich. Egal was wir ihm anbieten, er rümpft bei allem die Nase. Ihm schmeckt nichts, selbst Wasser hat einen komischen Geschmack. Wir sind kurz vor dem Verzweifeln, meine Mutter traut sich schon nicht mehr noch was zu kochen, weil sie es dann wegschmeißen muß.
Das letzte MRT ist sehr gut ausgefallen, kein Rezidiv, gute Wundheilung. Kann also auch nicht von einem neuen Tumor kommen. Was mein Vater noch hat ist das er ständig friert und immer ein pfeifen im Kopf hat.
Hat jemand die gleichen Probleme oder einen Tip was wir machen können. Wie lange dauert sowas an. Geht es jemals wieder ganz weg.
Ich hoffe es kann mir jemand helfen. Danke schon im voraus.
LG BlueDolphin
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