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Alt 02.08.2011, 12:05
Crushi Crushi ist offline
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Hallo fid3s,
meine Diagnose ist fast auf den Tag 8 Jahre her, 1,5cm Tumor im linken Hoden, AFP und ß-HCG erhöht, Lugano 2a, zu Beginn ging man allerdings noch von Lugano1 aus, d.h. keine Ausbreitung Richtung Lymphknoten.
Ich hatte die Wahl zwischen warten, 2 Zyklen Chemo oder gleich präventiv einfach alle möglich betroffenen Lymphknoten raus (was ich ausgeschlossen habe).

Ich persönlich habe mich dann für 2 Zyklen Chemo entschieden, die zu 3 wurden, als man doch etwas in den Lymphgängen entdeckt hat. Die Ungewissheit bei wait-and-see war mir einfach zu groß, außerdem dachte ich immer daran, dass ein Tumor eventuell zwischen 2 Untersuchungsterminen 3 Monate ungehindert wachsen kann... Nein, da wollte ich lieber Chemo.

Außerdem (und korrigiert mich da gerne): Ist es nicht so, dass wenn die Lymphknoten erstmal betroffen sein sollten, die Behandlung rabiater wird? Will sagen mehr Chemo, bzw. Eingriff?

Zur Chemo: Es ist besser schaffbar, als man denkt. Der erste Zyklus war geprägt von Mattigkeit und einfach Ungewissheit, die Übelkeit war zwar da, aber nie so, dass ich mich übergeben musste. Vorm zweiten Zyklus fielen mir die Haare aus, der Zyklus an sich war dann etwas ätzender, aber alles in allem ging es. Erst im dritten war ich wirklich total platt.

Die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen, aber mein Rat wäre die Chemo, um danach eine höhere Sicherheit für sich selbst zu haben.
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