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Alt 16.08.2001, 09:23
Gast
 
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Standard Hiobsbotschaft

Liebe Conni, Bettina, Janka, Mara ..... !

es ist schon unglaublich wie ähnliche Schicksale wir Töchter mit unseren Dads im Moment erleben. Ich hatte bisher unter "Angst" hier geschrieben, lese aber inzwischen querbeet. Morgens im Büro rufe ich zuerst diese Seiten auf. Es tröstet und erstaunt mich, wie sich unsere Gedanken scheinbar jetzt gleichen. Auch ich habe viel über die Rolle meines Dads nachgedacht. Ich kann bestätigen, dass auch mein Pa weiterhin den Starken mimt. Zumindest nach draußen hin. Er sagt so wenig, ein rhethorisches "mir gehts gut" und im Hintergrund ruft meine Ma "stimmt ja gar nicht".
Wißt Ihr, welches Verhalten sich Eure Väter von Euch in diesen schweren Zeiten wünschen ??
Wir sind viel beieinander, reden, lachen, essen. Meine Mutter nimmt mich dann oft beiseite und sagt, wie es ihm wirklich geht. Dann kommen auch praktische Sorgen, für die Zeit, an die wir alle nicht denken wollen. Sie sorgt sich z.B. um den Papierkrieg. Und ich stehe da als große Tochter, zwischen Prakmatismus und heulender Ohnmacht. Ich möchte meinen Pa einfach noch nicht verlieren. Ich genieße jetzt die Zeit mit ihm und - bin da.Versuche auch weniger zu grübeln, obwohl....
Ich glaub wir Frauen grübeln oft zu viel und versuchen zu sehr in den anderen hineinzugucken.Das zermürbt uns, nimmt uns Kraft. Diese Kraft brauchen wir aber jetzt.

Alles Liebe für Euch alle
Birgit

bws_ol@yahoo.com
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