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Alt 17.11.2017, 19:48
Dusty Dusty ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - kein unilinear-differenziertes Semionom

Hi Markus,

willkommen bei uns (K)Eineiigen. Insgesamt hört sich der Befund ja ganz gut an. Die Bildgebung ist immer etwas schwierig, mein weiß ja leider meist nicht, was vor der Diagnose schon da war. Da bei dir aber die Marker negativ sind und der Tumor auch auf den Hoden begrenzt ist, würde ich auch eher davon ausgehen dass der Rest schon da war und somit irrelevant ist. Beobachten sollte man es sicherlich, aber eben auch nicht zu viel reininterpretieren. Würdest du solche Befunde bei einem "gesunden Menschen" finden, würden die meisten das ganze nicht weiter beachten. Zudem streut Hodenkrebs im Normalfall als erstes über die Lymphknoten im Bauchraum und geht erst danach in die Lunge und die Organe über.

Ich persönlich würde mir auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen, einfach per Mail einen der Ärzte aus dem Zweitmeinungszentrum anschreiben und deine Befunde anhängen/reinschreiben. Da bekommst du einen Therapievorschlag, der sich nach den aktuellsten Erkenntnissen richtet.

Bezüglich der Nachsorge: unbedingt auch MRT Abdomen/Becken umsteigen, das CT in dem Bereich hat einfach zu viel Strahlung. Die Lunge sollte man ggf. noch ein paar Mal mit dem CT beobachten und danach maximal noch Röntgen, sofern es denn als notwendig erachtet wird. Kann sein, dass die Radiologie da etwas rum murrt, weil es für die aufwendiger ist dich erst ins CT und dann ins MRT zu stecken, aber für dich ist es auf jeden Fall gesünder!
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

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