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Alt 06.02.2011, 14:48
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Anhe Anhe ist offline
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Standard AW: Adeno, die Psyche macht nicht mehr mit

Hallo Gabriele,

zu Deinen zwei Fragen:

Viele Patienten leiden auch noch sehr lange nach der Chemotherapie unter Fatigue (Erschöpfung). Bei mir trat dieser Zustand z.B. erst 1 Jahr nach dem letzten Chemozyklus auf. Natürlich war ich während der Chemotherapie fix und alle und habe sie auch schlecht toleriert. Aber der tatsächliche Zustand der Fatique stellte sich bei mir erst später ein.

Was das Schwitzen angeht: Es können durchaus die Wechseljahre sein. Mit der ersten Chemotherapie erreicht man oft den Zustand, den ein Körper normalerweise langsam über Monate/Jahre benötigt, um in die Wechseljahre zu kommen. 9 Wochen nach meinem ersten Chemozyklus war ich dicke drin und habe mir die Seele aus dem Leib geschwitzt - auch nachts. Da es sehr heftig war, nahm ich irgendwann Hormontabletten. Ich weiß um die Diskussionen von Hormonersatz, bin jedoch zusammen mit meinen Onkologen und meiner Gynäkologin zu dem Entschluß gekommen, diese zu nehmen, da ich ohne diese Tabletten nicht in der Lage gewesen wäre, meinen Tagesablauf normal zu strukturieren. Es gibt jedoch auch pflanzliche Mittel, am besten sprichst Du einmal mit Deinen Ärzten darüber.

Beste Grüße,
Anhe
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