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Alt 14.10.2016, 20:13
Toby01Harv Toby01Harv ist offline
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Standard AW: Doch nicht nur ein Leistenbruch

Hi,

bzgl. der Nachsorgeintervalle:

Ich hatte bei mir persönlich das Gefühl (habe auch ein reines Seminom), dass die Metastasen immer sehr schnell aufgetaucht sind.

Mein Arzt hat mir auch empfohlen, weitgehend nur noch Ultraschall bei ihm zu machen. Ich machte auch ca. 6 Wochen vor dem Rezidiv bei ihm Ultraschall. 6 Wochen später griff ich den Lymphknoten in der Leiste von alleine. Der war definitv 6 Wochen vorher noch nicht da. V.a. bei der Leiste ist der Ultraschall teilweise sogar sensibler als das MRT.

Bei meinem Erstbefund war es ähnlich. Ich könnte schwören, dass ich ein Wochenende davor noch nichts getastet habe, eine Woche später spührte ich einen harten, ca. 2,2 cm großen Knubbel.

Kurzum, irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Mist so schnell kommt, dass bei Mucker wahrscheinlich das MRT 3 Monate vorher auch nichts angezeigt hätte.
Ich persönlich würde deshalb bei wait&see wahrscheinlich das Nachsorgeintervall bis zum Ende des 5. Jahres bei 3 Monaten belassen. Ob die Kasse die Kosten trägt, weiß ich aber natürlich nicht.

Andererseits darf man sich auch nicht verrückt machen. 80 % der wait&see Patienten bleiben ja tumorfrei. Für die Nerven ist es schon besser, wenn man mal 6 Monate nicht beim Onkologen war.

@Mucker: Dass Du nicht früher zum Arzt gegangen bist, hat nach meiner Ansicht Deine Prognose nicht verschlechtert.

Geändert von gitti2002 (14.10.2016 um 21:19 Uhr)
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