Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 30.05.2006, 13:26
AndyS AndyS ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 30.05.2006
Beiträge: 4
Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo Ihr da draußen,

meine Mutter ist an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt und nich mehr heilbar.
Die Ärzte haben Sie aufgeben. Bei der letzten Untersuchung wurde ein
Tumor festgestellt der den Abfluß des Magens unterbricht.
Dieser Tumor wird voraussichtlich zu einem Darmverschluß führen.
Meine Mutter leidet an hölischen Schmerzen und wird mit Morphium
versorgt.
Ich kann mir nicht vorstellen diesen Menschen einfach aufzugeben und ihm
seinem Schicksal zu überlassen. Meine Mutter hat noch immer diesen
enormen Lebenswillen. Sie weis nicht das sie sterben wird, denn sonst
würde sie sich total aufgeben und nur noch auf den Tot warten.
Eine Unterbringung im Hospitz ist auf Anraten der Ärzte sinnvoll.

Bei meiner Mutter wurde im Dez 05 eine Whipple OP durchgeführt, die
sie sehr gut überstanden hatte. Aufgrund von Wasserablagerungen im
Körper hat sich der Krankenhausaufenthalt um fast einen Monat verzögert.
Die dringend erforderliche Chemo konnte so nicht verabreicht werden.
Dann stellen sich erhöhte Leberwerte ein die wiederum keine Chemo zugelassen haben. Also wurde eine Kur beantragt.
Die hat sie ebenfalls sehr gut überstanden. Sogar Treppensteigen war
wieder möglich. Allerdings explodierte der Tumormarker während des
Kuraufenthaltes.
Im Abschlußbericht wurde nun dringlich auf das verabreichen der Chemo
hingewiesen. Dies wurde nun auch druchgeführt, da man bereits eine 1,7cm
lange Metastase in der Leber festgestellt hat. Die Chemo mit dem einzigen
Medikament gegen Pankreaskrebs hat nicht angesprochen.

Es stellte sich eine permanente Übelkeit ein, die lt. behandelnder Ärzte
zunächst auf die Chemo zurückzuführen war. Später entwickelt sich diese
Übelkeit soweit, das die aufgenommene Nahrung fast genauso schnell
wieder ausgebrochen wurde.
Meine Mutter konnte zu Hause nicht mehr versorgt werden und kam
mit akutem Schwächeanfall wieder ins Krankenhaus. Niemand nahm
das Erbrechen und die Übelkeit ernst. Es wurde wiederum als Fortlauf
der Krankheit oder als Folgen der schweren OP begründet.
Meine Mutter wurde wiederum Kräftemäßig aufgebaut und nach 14 Tagen
entlassen. Nach einer Woch zu Hause mit Hilfe durch den Pflegedienst
(das Krankenhaus hatte ohne Absprache mit mir die Pflegestufe beantragt)
stellten sich erneut die selben Probleme ein. Die Übelkeit nahm kein Ende.
Der Notarzt lieferte Sie wieder ins Krankenhaus ein. Auf mein drängen
wurde der Magen nun mit einer Kontrastmittel Untersuchung überprüft.
Man stellte einen Stau des Magens fest. Weiterhin wurde ein Tumor
diagnostiziert, der in den Darm drückt und den Abfluß aus dem Magen
verhindert.
Dieser Tumor und die daraus weiter entstehenden Metastasen sind nun
für den beforstehenden Tot meiner Mutter verantwortlich.
Nicht zu vergessen die Leber, die nun wegen der nicht erfolgreichen Chemo
ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Was soll ich von dieser Medizin halten, die einen Patienten so behandelt?
Ich gebe meine Mutter niemals auf, da mein Vater vor 6 Jahren ebenfalls
an Krebs verstarb, übrigens im selben Alter wie jetzt meine Mutter.
Ich fühle mich elend und hilflos. Ich sehe den Krankheitsverlauf und
kann nichts dagegen tun. Die Leber staut und man will keinen Stent
legen, weil man die Lebenserwartung bei meiner Mutter für zu gering hält.

Ich leide fürchterlich unter dieser Hilflosigkeit und bin auf innerlich föllig
ausgebrand.
Mit Zitat antworten