Thema: Metastasen
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Alt 23.02.2003, 19:43
Gast
 
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Standard Metastasen

Hallo Chris, Cornelia und alle anderen,

ich habe leider keine guten Nachrichten.
Mein Vater (siehe Beiträge weiter vorn) ist am 4. Februar gestorben. Er ist qualvoll erstickt, da die Metastasen wohl den Hals zugewuchert haben. Am Freitag war die Beerdigung.
Du hast noch geschrieben, daß es bei Deinem Vater so schnell ging und die Ärzte sich das nicht erklären konnten. Tja, bei meinem Vater haben sie am 17. Januar gesagt, daß sie nichts mehr für ihn tun können. Das war gerade mal gut 2 Wochen vor seinem Tod. Das kann echt nicht wahr sein. Selbst an diesem 17. Januar als sie ihn nach Hause geschickt haben, hat uns keiner direkt gesagt, wie es wirklich um ihn steht.
Es ging wirklich täglich bergab. Von einem Tag auf den anderen, gerade mal 2 Tage nachdem er aus dem Krankenhaus raus ist, war er plötzlich ein Pflegefall. Und so ging es schlag auf schlag, bis es dann eben am 4. Februar zu Ende war. Für ihn sicherlich eine Erlösung, aber für uns eine unbegreifliche Sache, da er ja auch erst 44 war.
Meine Mutter fragt sich immer wieder, warum. Warum haben die Ärzte nicht von Anfang an gesagt, wie es um ihn steht und das es so schnell gehen kann? Und die haben es gewußt, ganz sicher. Auf direkte Fragen hat man ja keine Antwort bekommen, das sagt doch wohl alles. Ich habe so eine Wut im Bauch, aber was solls, jetzt ist es auch nicht mehr zu ändern.
Ich möchte nur allen sagen, nehmt die ganze Sache nicht auf die leichte Schulter. Das ist eine verdammt gefährliche Sache.
Und Dir Cornelia möchte ich sagen, daß ich es nicht gut finde, einfach nur abzuwarten. Ich weiß echt nicht, ob das wirklich Sinn macht. Ich möchte Dir auch keine Angst machen, aber man sieht ja, wie schnell der Krebs voranschreitet und ganz ohne Medikamente wird das sicher nicht langsamer gehen.
Ich drücke Dir die Daumen, daß sie bei Dir alles wegbekommen haben.
Viele Grüße
Janette
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