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Alt 11.05.2004, 08:04
Gast
 
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Standard Diagnose-Schock : Malignes Melanom

Liebe Lilly,

ich nehme mal an, Dein Freund hat sich betäubt angesichts der Vorstellung, sein Bein würde gleich mit weggenommen.?
Ich stimme Sabines Äußerungen zu und möchte vielleicht nur noch als Tip folgendes mitgeben: er soll sich Zeit nehmen, die nächsten Op genau mit der Ärztin zu besprechen und evtl. erstmal für einen Nachschnitt plädieren, danach erst sehen was wirklich anschließend noch notwendig ist. Du weißt ja vielleicht aus dem Brustkrebsforum, daß es bei der Überlegung der Brustamputation auch möglich ist, dies erst im zweiten Schritt zu machen, wenn man im ersten wirklich anhand des Schnellschnittes die Notwendigkeit festgestellt hat.
Aber vielleicht hat sich die Frage dann auch erübrigt. Mein Hausarzt hatte mir gegenüber damals nach der MM-Diagnoseeröffnung auch wage Vermutungen angestellt (mit der Äußerung, er habe lange Jahre nichts mit Melanomen zu tun gehabt und kenne den neuesten Stand nicht), ich müsse evtl. mit einer weiträumigen Bauch-Op rechnen, wenn weitere Zellen gefunden würden. Der Gedanke hat mich damal schier um den Verstand gebracht, aber ich bin ins Krankenhaus gegangen und dank der metastasenfreien Organe ist es dann lediglich bei einer Lymphknotenausräumung der betroffenen Leiste geblieben.
Dein Freund soll sich die Aktion in kleine Schritte aufteilen: erst reden und informieren, dann überlegen, nein-sagen kann er immer noch. Er entscheidet, wie weit er mitgehen will.
Viel Glück

Gruß von Birgit
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