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Alt 12.02.2003, 10:15
Gast
 
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Standard Sie ist immer noch da...

Liebe Sylvia,

kurz zu meiner "Geschichte":

Im Mai 2002 wurde bei meinem Vater (72) Bauchspeicheldrüsenkrebs - inoperabel diagnostiziert. Er hat eine leichte Chemo erhalten und an einer Studie teilgenommen (auf beides setzte er seine Hoffnungen). Da mein Mann Arzt ist, wussten wir, dass die Prognose für meinen Vater sehr schlecht war, da auch seine Lunge in einem bedrohlichen Zustand war, und auch die sonstigen Befunde nicht gut waren.

Mein Vater war optimistisch (dachte ich zumindest). Er sagte, dass man die Situation akzeptieren müsse und nur das beste daraus machen könne. Er hatte niemals geklagt, oder über seine Sorgen gesprochen.

Sein fester Vorsatz war eine Studienreise nach Russland, die er gegen den dringenden Rat der Ärzte und unserer Bedenken, zusammen mit meiner Mutter Anfang Juli "durchgezogen" hat. Nach seiner Rückkunft wurde eine starke Herzschwäche festgestellt (die zu starker Atemnot geführt hatte). Am 5. August ist er friedlich eingeschlafen.

Was hatte deine Mum - ich hoffe sie musste nicht zu lange leiden!

Zur Frage über ein Medium:
Ja ich war 4 Monate nach dem Tod meines Vaters bei einem Medium (obwohl geraten wird 6 Monate zu warten).
Im Nachhinein muss ich schmunzeln. Außer den Vornamen habe ich dort keine Angaben über mich (uns) gemacht, und bin im Übrigen wie ein Eisblock dort gesessen, um nur ja zu verhindern, dass sie irgendeine Regung aus meinem Gesicht ablesen kann - egal was sie mir sagte. Erst als die Sitzung beendet war nahm ich Stellung. Es war jedenfalls sehr aufschlussreich.

Liebe Grüße
Afra
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