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Alt 18.05.2005, 21:13
Gast
 
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Standard Diagnose BSDK - überfordert mit Entscheidungen...

Liebe Julia,
in Dienem Bericht über Deine Mutter habe ich mich gerade wiedergefunden und muß Dir einfach schreiben. Bei mir ist es allerdings mein Vater (55 jahre), den es betrifft. Ich kann ganz genau nachempfinden, wie es Dir gerade geht und was Du fühlen musst. Jeden Tag kämpfe ich mit den Tränen, wenn ich nur an meinen Vater denke. Aber wir müssen jetzt kämpfen. Sie haben doch nur uns. Am Freitag fahre ich mit meinem Vater nach HH zu Prof. Dr. Klapdor, vielleicht kennt den jemand und kann schon über ihn berichten. Jeder spricht hier von Heidelberg. Ich weiß auch nicht mehr, wohin nun als nächstes.
Wir kommen aus Eckernförde, das liegt bei Kiel in Schleswig-Holstein. Haben heute die Berichte mit nach hause bekommen. Mein Vater ist dort abgeschrieben. Die erste Chemo war heute.
Er war so aufgeregt, dass er mit dem Rollstuhl aus dem Auto geholt werden mußte. Der ganze Körper hat versagt, dann hat er gespuckt.(Noch vor der Chemo)Mein immer so starker Vater. Es ist so schrecklich zu sehen, wie der Körper versagt.
Was hilft, um die Chemo zu erleichtern. Misteltherapie???
Es gibt bestimmt irgendwelche Tee´s oder???
Ich habe solche Angst, dass er nicht mehr erlebt, wie seine Enkelkinder (1 und 4) groß werden oder der Kleine sich nicht mehr an ihn erinnert. Ich wünsche mir so sehr, dass er endlich keine Schmerzen mehr hat.
Was für eine beschissene Krankheit. Entschuldige bitte, aber man hat so eine Wut im Bauch.
Es wäre schön, wenn wir uns vielleicht öfter mal austauschen könnten.
Wir schaffen das!!!!!!!
Viele Grüsse aus dem hohen Norden und ganz viel Kraft!!!!!!!!!
Maya
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