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Alt 17.06.2007, 18:39
Juliane1979 Juliane1979 ist offline
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Standard AW: Wenn die Psyche nicht mehr mitspielt....

Liebe Susanne,



Ja meine Mama hat absolut gar nichts mehr allein gemacht. Ich war so gern mit ihr zusammen und habe alles gern getan, aber 24 h am Tag, das war auf die Dauer zu viel für mich.. Sie konnte eigentlich Nähe schwer ertragen und die Unselbstständigkeit und war oft nörgelig. Die Wäsche musste ich so aufhängen, dass die Wäschklammern farblich zur Wäsche passte Vieles klingt auch witzig und ich liebe sie über alles, aber jede Nacht, 8 monate lang neben der Mutti zu schlafen fand ich sehr schwer. Wenn sie mitten in der Nacht wollte, dass ich auch wach werde, hat sie sämtliche Klingeltöne ihres Handys abgespielt. Ich wollte mich mal zurückziehen und weinen, aber sie hat mich sofort gesucht und wenn sie mich weinend fand, ist sie vor Angst fast durchgedreht. Ihre Hoffnung klammerte sozusagen an mir, an meinem Verhalten. Ich empfand das als riesen Druck, denn ich hatte ja auch Tiefs. Aber es war immer irgendwie liebenswürdig.

Bei Euch klingt das Alles doch hart und auch ungerecht. Wenn ich das so lese... die Belastung ist nochmals eine ganz andere und umso ratloser bin ich.
Helfen ihm den die Angstlöser nicht? Ich glaube fast, er hat es bissel zu bequem ich wünsch Euch eine schnelle Lösung, ihr habt ja auch ein Leben.

Ist denn ausgeschlossen, dass es Hormonbedingt ist? Und dann gibts ja noch dieses Fatigue. Aber egal was es ist - ihr müsst eine Lösung finden. Irgendwo bei "Krebs und Krankheitsbewältigung" hatte ich ganz interessante Sachen gelesen. Ich durchforste das nachher nochmal und setze den Link hier her.

Ich hoffe, Du kannst auch bald mal durchatmen und Dein Papa findet zurück ins Leben.

liebe Grüße

Juliane
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