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Alt 12.01.2010, 15:08
Vircenie
Gast
 
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Standard AW: Diagnose Gebärmutterhalskrebs

Hallo, ich bin völlig neu hier, und würde mich hier auch gerne einklinken. Ich habe die Diagnose Gebärmutterhalskrebs vor anderthalb Jahren bekommen. War schon ziemlich fortgeschritten, also primär inoperabel. Deshalb bekam ich Bestrahlung und Chemo mit Cisplatin. Und ich wollte es kaum glauben, als nach der Therapie nichts mehr nachzuweisen war. Tumor und Metastasen weg...was war ich happy.
War dann zur Reha, und wollte auch schon wieder arbeiten gehen, als meine FA mir erzählte, dass die Tumormarker wieder gestiegen sind. Termin zum PET-CT im KH. Und was soll ich Euch sagen....Metastasen in Lunge und Leber. Das hat mich doch ziemlich umgehauen. Mittlerweile hatte eine Metastase schon den Gallengang dicht gemacht, sodass ein Stent gesetzt werden musste. Und dann kam die nächste Chemo mit Cisplatin und Topotecan, sechs Zyklen. Es war klar, dass die Chemo anschlug, aber mir wurde auch von Anfang an gesagt, das es jetzt wohl so ein chronisches Ding bleiben würde. Habe seit drei Monaten eine Therapiepause und in dieser Zeit ist es mir eigentlich nur schlecht gegangen, da ich mir nach dem letzten CT wohl das tiefste Loch gesucht habe, in das ich fallen konnte. Hab nur noch heulend zu Hause gesessen und wurde immer weniger.
Heute endlich hab ich es geschafft, meinen Arzt im KH anzurufen und um Hilfe gebeten, weil ich ja wohl alleine da nicht wieder rauskomme, wie es ausschaut. Ich habe keine Kraft zu kämpfen, und das war es eigentlich, was ich vorhatte. Denn ich hatte mir eigentlich vorgenommen, dass es bei mir nicht chronisch bleibt!!
Mittlerweile bin ich auch meinen relativ guten Job los und Rentnerin....mit 44.

Ich denke, fürs erste sollte es reichen, ich wünsche Euch allen einen schönen Tag und drücke uns allen sämtliche Daumen.

Liebe Grüsse, Sigrid
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