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Alt 19.08.2007, 00:55
der_weg der_weg ist offline
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Standard AW: Kennt sich jemand aus mit Mikrometastasen in Lymphknoten?

Hallo KL,

vielleicht sind diese beiden chefs eher die ausnahme als die regel. vielleicht ist das auf der chirurgie auch anders als auf der inneren. schwer zu sagen; so gut kenne ich mich da nun auch wieder nicht aus. ich kenne aus allen innere / pädiatrie abteilungen, wo ich bisher war, eigentlich nur chefs, die einmal die woche zur chefvisite kommen und einmal am tag ihre privatpatienten besuchen.
wie es auf der chirurgie läuft weiss ich nicht.
na gut, wenn die privatpatienten auf chef op bestehen, dann ist das was anderes. aber die anderen aus dem team operieren auch kassenpatienten ?
natürlich ist ein erfahrener operateur wichtig, aber muss das denn DER chef sein ? ein oberarzt mit erfahrung kann das meiner meinung nach genauso gut.
letztendlich weisst du doch auch nicht, ob die dann wirklich selbst am tisch stehen oder einen vertreter schicken. du bist ja nicht dabei.
wenn das ganze team gut ist, warum sollte dann der eine mensch der beste operateur sein, nur weil er die chef position hat ? ob jemand chef wird oder nicht, hängt nicht nur vom können ab, sondern noch von vielem anderen.
wie viel er publiziert, ob er gefördert wird, sich durchsetzen kann, usw.

das mit dem schnellschnittlabor ist sicher nicht spezifisch für dieses krankenhaus, sondern meiner meinung nach passiert sowas überall.
ich hab auch keinen vergleich... da ist es einmal passiert (alle anderen male kamen die infos aus dem schnellschnittlabor recht schnell); vielleicht passierts anderswo noch öfter... vielleicht passiert das auch in hamburg und münchen. da arbeiten auch nur menschen !
niemand weiss es.
denk jetzt bitte nicht, dass das an diesem krankenhaus liegt; du weisst nichts darüber ob und wie oft es anderswo passiert.
wenn man bedenken hat sollte man vielleicht drauf bestehen, sich gleich morgens als erstes operieren zu lassen; da hat das labor mit sicherheit auf.
als privatpatient kann man sich das vielleicht auch noch aussuchen

dass es auch eine private zusatzversicherung für stationäre aufenthalte gibt wusste ich gar nicht. und wenn man die hat kann man sich auch den operateur aussuchen ? kriegt man die denn leichter als eine volle privatversicherung ?

eine spiegelung per se noch kein stationärer aufenthalt; fällt also gar nicht in die leistung der versicherung, oder ?
hab ich noch nie gehört, dass man sich als privatpatient nur für eine spiegelung aufnehmen lassen kann. kann man jemanden aufnehmen, wenn gar keine notwendigkeit besteht, den aufzunehmen ?
für eine spiegelung aufgenommen wird eigentlich nur auf der pädiatrie, aber auch nur weil das da mit vollnarkose gemacht wird.

wenn man stationär ist bekommt man seine termine immer schnell; es kann sich doch kein kh leisten jemanden länger liegen zu lassen als notwendig.
richtig probleme mit den terminen hat man als kassenpatient ambulant; da muss man oft wochen auf einen termin warten. die darmspiegelung bei meiner tante z.b. halte ich persönlich für sehr dringend; da haben sie ihr zuerst einen termin angeboten, der erst ende september war. dann meinte sie vorsichtig, es sei aber wichtig, dann hat sie einen für den 10ten september bekommen.
allerdings hat sie nur mit der sprechstundenhilfe gesprochen; der arzt hat ihren befund gar nicht angeguckt !
das find ich schlimm, dass privatpatienten wegen vergleichsweise harmlosen sachen schnell einen termin bekommen und kassen pat., wo es wirklich dringend ist und viel von einer schnellen coloskopie abhängt, dann warten müssen.
naja, die welt ist überall ungerecht; damit muss man leben können.

lg, sophie

Geändert von der_weg (19.08.2007 um 09:42 Uhr)
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