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Alt 25.04.2002, 20:13
Joachim Eden Joachim Eden ist offline
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Standard Bauchfellkrebs

Lieber Ulli,
ich denke, dass die beiden OP's sicher lediglich zur Reduzierung der Tumormassen gemacht wurden. Das entnehme ich jedenfalls dem OP-Grund (Ileusgefahr). In meinem Falle ließ sich der Tumor eine ganze Zeit mit der Chemo in Schach halten. Letztlich etwickelte er aber eine Resistenz und wuchs dann rasant - trotz Chemo.
Also, ich denke, aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung, dass nur eine radikale Entfernung sämtlicher Tumormassen eine langfristige Überlebenschance bietet. Außerdem ist für eine derartige Operation eine gute Konstitution des Patienten notwendig (bei mir dauerte die erste OP 14 Stunden) und das heißt, dass sie so früh wie möglich durchgeführt werden sollte.
Ein zweiter Aspekt kommt noch hinzu: Die Chemo, die sich in solchen Fällen oft auf die hohe Gabe von 5Fu in Verbindung mit anderen Mitteln erstreckt, bildet selbst mittel- bis langfristig gesehen eine Krebsgefahr. Ich habe das bisher immer verdrängt, obwohl mein Hausarzt das einmal mir gegenüber äußerte. Heute weiß ich seit einer guten Woche, dass ich an einem Non-Hodgin-Lymphom leide. - Vielleicht die Folge der superhohen Chemo-Kanonen, die ich mal bekommen habe?
Na, mal sehen - auch das werde ich schon schaffen. Zur Zeit stecke ich wieder in der Therapie.
Ich wünsche Ihnen alles Gute. Alle erforderlichen Adressen, Telefonnummern etc. finden Sie in dem Buch, das ich Ihnen heute sandte bzw. in den vorangegangenen Beiträgen in diesem Forum.
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Eden
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