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Alt 11.12.2011, 10:42
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KHK KHK ist offline
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Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Hallo Chris,

Wenn Deine Probleme beim Seilspringen auf einmal weg sind nachdem man Dir den Tumor entfernt hat, dürftest Du Deinen Tumor schon mindestens seit der Zeit haben, wo Du das Problem fesgestellt hast. Meiner Meinung nach hätte man da schon durch ein MRT den Tumor finden können aber wie bei mir, hat natürlich niemand an sowas gedacht... Ich denke, daß Du wie ich einen langsam wachsenden Tumor hattest, dessen Wachstum sich nach den Problemen mit Deiner Ex-Frau beschleunigt zu haben scheint. Bei mir war es ja auch ähnlich und nachdem was ich oft gelesen und gehört habe, scheinen traumatische, nicht richtig verarbeitete Erlebnisse oft das Auftreten und/oder Wachstum von Tumoren stark zu begünstigen. Also immer schön positiv denken!

Wenn Du keine besonderen Erinnerungen an das MRT hast, wurde wohl kein funktionelles MRT gemacht mit z.B. Finger- und Zehengymnastik mehrmals im Wechsel... Es gibt so einige MRT Untersuchungsmöglichkeiten zusätzlich zum "normalen" MRT wie funktionelle MRTs, DTI um die "Verkabelung" (die Nervenbahnen) darzustellen. Diese verschiedenen Methoden sind aber nicht alle in jeden Fall nötig. Ebenso ist es manchmal gut ein PET SCAN zu machen. Ich habe kürzlich von mehren Fällen gelesen, wo im MRT fast nichts zu sehen war, das PET SCAN aber ein Rezidiv zeigte. Ein PET SCAN sollte z.B. in manchen Fällen gemacht werden, um abschätzen zu können, ob es noch empfehlenswert ist, eine Chemo weiterzumachen oder wenn sich der Allgemeinzustand deutlich verschlechtert im MRT aber nichts besonderes auffällt.

Was vorrbergehende Verschlechterungen während und in den ersten Monaten nach der Radiotherapie angeht, hab ich dies nur geschrieben, damit Du weißt, daß sowas vorkommen kann, aber nicht umbedingt durch ein frühes Rezidiv verursacht sein muß. Du weißt ja auch rechtzeitig, daß es wichtig ist, Krankengymnastik und/oder Sport zu machen. Mir hat dies erst der Neurochirurg bei der ersten Nachuntersuchung 3 Monate nach Ende der Radiochemotherapie gesagt...

Grüße aus Paris,

Kai-Hoger