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Alt 21.11.2006, 11:55
Ralph Ralph ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Hamburg
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Standard AW: Diagnose Darmkrebs und nun?

Hallo Sorgenkind,

ich verstehe nur zu gut, dass ihr den Tumor so schnell wie möglich loswerden wollt. Es ging mir dereinst genauso. Tatsächlich ist eine großer Darmtumor aber meist viele Jahre alt ( sehr schnell wachsende gibt es auch, sie sind aber viel seltener). Es ist schon sinnvoll zunächst zu klären, ob und wo es Metastasen gibt, da dies die Art der Behandlung bestimmen kann. Nicht immer resiziert man heute sofort den Tumor. Unter gewissen Bedingungen gibt es erst eine Chemo, um den Tumor zu verkleinern oder auch erst eine Bestrahlung. Am allerwichtigsten ist es meines Erachtens, dass ihr in einem Krebszentrum bei Ärzten seid, die Tag und Nacht nichts anderes machen als Darmkrebs zu behandeln. Das klingt etwas überspitzt, aber gerade beim Colon CA hat der Chirurg - und irgendwann muss der Tumor raus - eine extreme Bedeutung für die Überlebenschance des Patienten. Also, mein Fazit: Wenn die Ärzte ihren Job sorgfältig machen kommt es auf den Tag nicht drauf an - auch wenn dein Vater und ihr es euch natürlich anders wünscht. Am wichtigsten ist m.E. die Qualität der Arbeit. Und das ist für euch natürlich schwer zu beurteilen. Da hilft nur fragen, fragen, fragen und schauen, ob die Antworten offen und ausführlich und verständlich sind. Wir helfen euch bei euren Fragen natürlich auch gerne weiter.

Liebe Grüße aus Hamburg, Ralph
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Ich respektiere meinen Krebs -
aber ich lasse mich nicht von ihm dominieren.
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