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Alt 07.02.2007, 16:44
Jutta3 Jutta3 ist offline
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Standard AW: Wie geht ihr damit um?

Hallo an alle,

mir ist es gerade ein absolutes Bedürfnis zu schreiben - nachdem ich gestern hier gelesen habe, dass Gigi es nicht geschafft hat. Es hat mich total gewürfelt - ich bin unendlich traurig, wenn ich lese, dass eine "von uns" am Brustkrebs gestorben ist. Natürlich kommt dann die Angst vorm Sterben und einfach Wegsein wieder geballt hoch. Da können Therapeuten reden wie sie wollen (Angst wegsperren, sich mal 10 Minuten für die Angst nehmen und dann wieder Freude am Leben empfinden ...). Ich bewundere die Frauen, die hier erzählt haben, dass sie dieses Gefühl im Griff haben - irgendwie wünsche ich mir das auch sehr, einfach weil dann die vorhandene Zeit und das Jetzt und Hier und Heute besser genossen und gelebt werden kann. Es gibt zwei Situationen, wo mich die gräßliche Angst einholt: einmal wenn eine an Krebs stirbt und dann kurz vor den Kontrolluntersuchungen *seufz*. - Und nun möchte ich gerne zu Stefans Mitteilung kommen. Als ich nach der Diagnosestellung mit Leuten über die Krankheit und die mögliche Konsequenz des Daran-Sterbens sprechen wollte, kamen ähnliche Reaktionen, wie du sie deiner Frau entgegenbringst. Ich verstehe das (wirklich!), aber es macht es nicht leichter. Glaubst du denn ganz tief drinnen, dass deine Frau es sich ausgesucht hat Krebs zu haben? Meinst du, sie würde daran sterben wollen???? Ich weiß von einer Frau aus dem Forum (sie lebt nicht mehr), wie belastend es war als ihr Mann nicht einsehen wollte, dass es vorbei ist. Sie ist doch auch nicht mit Absicht gestorben!! Himmel noch mal - es ist ganz schön schwer darüber zu diskutieren, ohne jemandem auf die Füße zu treten oder etwas zu bemerken, was falsch aufgefaßt werden könnte ...

Grübelnde Grüße
Jutta
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