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Alt 07.02.2006, 17:27
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Haiseli Haiseli ist offline
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Standard AW: 2x täglich bestrahlen?

Hallo ,

heute, d. h. 2 Wochen nach der letzten Bestrahlung war ich zur Nachuntersuchung in der radiologischen Klinik. Bis jetzt sind keinerlei Beschwerden aufgetreten. Ich glaube die Ärzte wundern sich selbst, dass ich das so gut vertragen habe.

Eine kleine "Nebenwirkung" habe ich allerdings: meine Schambehaarung auf der linken Seite ist ausgefallen . Das sieht jetzt ein bisschen komisch aus, und der Arzt sagte heute, das wachse auch nicht mehr nach, weil die Haarzellen zerstört seien. Damit kann ich aber gut umgehen. Nur werde ich wohl aus ästhetischen Gründen die rechte Seite auch rasieren.

Ernstzunehmender ist mein endgültiger histologischer Befund, der mir auch heute überreicht wurde. Das Institut für Pathologie des Katharinenhospitals Stuttgart schreibt zum Tumorstadium: pT2b (Infiltration der Fascia), pNX, pR0; Malignitätsgrad: G3.

Prof. Katenkamp vom Konsultations- und Referenzzentrum für Weichteilgewebstumoren der Uni-Klinik Jena, dem die Probe zur konsiliarischen Mitbeurteilung übersandt wurde, schreibt dazu:

"Ihrer Diagnose möchte ich mich anschließen, mein Diagnosevorschlag wäre in Übereinstimmung mit Ihnen: Pleomorphes Sarkom, NOS ... Man könnte allerdings, wenn man auf die WHO-Nomenklatur von 1994 zurückgreift, auch die Diagnose eines malignen fibrösen Histiozytoms (MHZ) stellen. Ein MHZ ist ja letztlich nichts anderes als ein pleomorhpes Sarkom ohne Liniendifferenzierungen. Unabhängig von der Benennung ergibt sich ein Malignitätsgrad III."

Die Diagnose von Sarkomen scheint also eine ziemlich komplizierte Angelegenheit zu sein. Jedenfalls muss ich jetzt zunächst mal alle 3 Monate zur Nachsorge mit MRT und Thorax-CT, wozu ich durch einen niedergelassenen Onkologen geschickt werde.

Liebe Grüße
Hans
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