Thema: Konisation
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Alt 08.12.2012, 09:49
Brigitte66 Brigitte66 ist offline
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Standard AW: Konisation

Erstmal dankefür die Antwort. Auch lieben Dank an Jeanina.
Habe jetzt mal den Kompletten Bericht abgetippt. Könnte mir da jemand nicht ein wenig mehr erklären? Da ja auch eine Abrasio der Gebärmutter stattfand ist die auch schon Befallen? Gibts auch was gutes rauszulesen? Oder nur schlechtes? Mit was muss ich mindestens rechnen?
Meine FA sagte die Gebärmutter und die Eierstöcke müssten entfernt werden.
Leider ist sie jetzt im Urlaub und ich kann sie nicht fragen.

Hier der Bericht:
Eingesandt wurde:
I: Portiokanus: 2 x3,5 x 2,5 cm mit Fadenmarkierung (klinisch 12 Uhr). Der Muttermund quer gespaltet, die Portio um den Muttermund aufgerauht. Der Resektiosrand wird ruschemarkiert und der Konus vollständig aufgearbeitet.

I: Konusspitze.
2-3:12-3 Uhr
4-7:2-6 Uhr
8-13:6-9 Uhr
14-15:9-12 Uhr.

II: Zervixabradat: Wenige Partikel bis 0,2 cm.
III: Corpusabradat: Schabsel, zusammengelegt 0,8 x 0,3 x 0,1 cm.

Histologisch erkennt man:
I: Im Bereich der zervivalen Transformationszone erosive Schleimhautdefekte und dichtere lymphoplasmazelluläre und zum Teil auch granulozytäre Infiltrate, daneben innerhalb der Zervixwand drüsig-tubuläre Epithelformationen ausgekleidet durch ein ein- bis zweireihiges hoch zylindrisches Epithel mit teilweise vergrösserten hyperchromatischen und in Form und Grösse zum Teil auch varlierenden Zellkernen mit Verlust der Kernpolarität und teilweise Detritus innerhalb der Drüsenlumina, darin Kerntrümmer, aber auch atypische Epithelien it hyperchromatischen endrundeten Zellkernen. Das Stroma im die irregulär strukturierten Drüsenformation aufgelockert, teils ödematös mit dichteren Rundzelleninfiltraten, hier finden sich zum Teil auch kleindrüsige Aggrogate bzw. kleine Zellkomplexe mit mässigen Zytoplasmareichtum und gleichartigen Zell- und Kernanomalien wie innerhalb der drüsig-tubulären Formationen vorbeschrieben. An anderer Stelle das Drüsenepichel auch mehrreihig gelagert, die Zellkerne hier teils vesiculär und abschnittweise deutlich vergrössert, ebenfalls mit Verlust der Kernpolarität und hier aus stärkerer Varianz der Kerne in Form und Größe. Die atypischen Epithelproliferationen finden sich im gesamten Zervixcircumferens und reichen hier auch bis an den isoliert aufgearbeiteten kranialen Resektionsrand und ebenfalls an den ruschemarkierten circumferentiellen Konusresektionsrand heran.
Im Bereich der Ektozervix regelrecht geschichtetes und ausreifendes Plattenepithel, aber auch hier reichen die atypischen Drüsenformationen teilweise bis unmittelbar an den hier angrenzenden circumferentiellen Rand heran.

Kritische Wertung:
I: Portiokonus mit einem Adenokarzinom der Zervix uteri vom muzinösen (endozervicalen) Typ, wohl hervorgegangen aus einem Adenokarzinoma in situ im Bereich der zervicalen Transformationszone.
Die Tumorformationen finden sich in der gesamten Zervixcircumferens und reichen bis an den kranialen (andozervioalen) Konusresektionsrand, sowie an den tuschemarkierten circumferentiellen Resektionsrand des Konus.

II: Zerix Isthmusschleimhaut mit weiteren Formationen des beschriebenen Adenokarzinoms mit desmoplatischer Stromareaktion.

III: Gering proliferierendes Endometrium einer mittleren Proliferationsphase entsprechend.
Auch hier randlich miterfasst stark geguetschte drüsig-tubuläre Epithelproliferationen mit deutlicher Kernpleomorphie, bei denen möglicherweise Ausläufer des im Zervixabradat bzw. im Portiokonus diagnostizierten Adenokarzinoms vorliegen.

Aufgrund der hier vorliegenden Ausbreitung dürfte ein Tumorstadium von:
mindestens pT1b1, G II vorliegen.

Die Läsion ist sicher nicht vollständig entfernt.

Bin über jede Info dankbar. Muss einfach wissen was ist, dann kann ich besser mit umgehen als mit Ungewissheit.

Ich hoffe ich hab nicht zuviele Schreibfehler drinnen, war mitunter nicht so gut zu erkennen.

LG Brigitte

Geändert von gitti2002 (08.12.2012 um 10:21 Uhr) Grund: Formatiert
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