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Alt 12.11.2005, 14:30
Babette Babette ist offline
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Standard AW: Wie ist der Anfang bzw. das Leben ohne Magen ???

Hallo Thorsten,

meine Mama war nach der OP eigentlich gut drauf. Sie hat sich gefreut, dass die OP gut verlaufen ist u. das "Ding" ,so hat sie es genannt, draussen war.
Als wir dann erfahren haben, dass alles positiv verlaufen sei, konnte man ihr die Erleichterung ansehen. Ich habe sie nicht gleich mit allem konfrontiert, habe mich langsam rangetastet. Vorranging war erstmal ihr Zustand nach der OP. Alles weitere kann man dann nach und nach ansprechen. Habe nun schon oft gehört, dass Männer einen schwierigeren Umgang damit haben, warum auch immer. Lasst es also langsam angehen. Gebt ihm aber ein gutes Gefühl! Wie das geht? Mut machen, ihm sagen wie gut alles verlaufen ist. Nicht bemitleident dastehen, sondern reden, über alltägliche Dinge eben. Ihm das Gefühl geben, dass jetzt ein neuer Abschnitt kommt, eine neue Chance. Ich habe meiner Mutter irgendwann mal gesagt, was passiert wäre, wenn alles unentdeckt geblieben wäre. Da war sie richtig froh, dass nun alles vorbei ist.
Ihr werdet einen Weg finden, da bin ich mir sicher. Ein Arzt sagte zu mir, dass Krebs bald wie eine Volkskrankheit wie Diabetes, Herzerkrankungen etc. sein wird. Es wird zur Normalität u. ist heute kein Todesurteil mehr wie vor Jahren.
Erschreckend, aber ich glaube es auch. Darum lese ich sehr viel darüber. Das hat mir sehr geholfen, zu wissen was dahinter steckt. Stadium, path. Befund etc. Ich glaube fest daran, dass man, wenn der Krebs relativ früh entdeckt wird, gute Chancen hat!!!! Mein Chef (Arzt) sagt immer, auf altem Kalk wächst sowieso alles langsamer, da haben Dein Vater u. meine Mutter doch vielleicht Glück u. können steinalt werden!!!! Liebe Grüße Babette Achso, zur Reha wollte meine Mama auch nicht, sie wollte lieber sich daheim erholen u. nicht mit so vielen Schicksalen konfrontiert werden.
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