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Alt 13.08.2014, 09:49
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Standard AW: Erfahrungsaustausch Anti-PD-1 / Pembrolizumab

Da ich nun schon einige PNs zu den Voraussetzungen des Härtefallprogramms bekommen habe, mache ich es mal in "einem Abwasch" und schreibe mein Laienwissen hier auf:
Das Härtefallprogramm für Pembrolizumab sieht vor, dass die Patienten sowohl Ipi als auch, wenn Mutation vorhanden, einen B-RAF Hemmer bekommen haben und nicht tumorfrei sind. Ein Progress muss meines Wissens nach nicht unbedingt stattgefunden haben. Bei Hirnmetas muss über einen gewissen Zeitraum durch Therapie ein Stillstand erreicht worden sein. Wichtig sind wohl auch die Blutwerte. Uns wurde es so erklärt, der Hersteller will in dieser Phase (während das Medikament noch in der Zulassung steckt) kein Risiko eingehen, dass es bei einem Patienten zu starken Nebenwirkungen oder ähnlichem kommt, dass die Zulassung evtl. gefährdet werden kann. So werden auch Autoimmunkrankheiten ausgeschlossen.
Die Infusionen werden alle drei Wochen (Dosis 2mg/kg Körpergewicht) gegeben. Nach vier Infusionen gibt es ein Staging und darauf wird beschlossen, ob weiter gemacht wird. Das Programm geht bis zu zwei Jahre.
Wie gesagt, dieses ist alles Laienwissen, im Zweifel kontaktiert Eure Klinik. Die großen Hautkliniken haben auf jeden Fall das Härtefallprogramm gestartet, wie z.B. Tübingen, Heidelberg, Kiel.
Alles Liebe, Janine

Geändert von Thinkpositive (15.09.2014 um 14:52 Uhr)
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