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Alt 26.04.2013, 01:31
Eiswolf Eiswolf ist offline
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Standard Angst vor weiteren Untersuchungen

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich bin 30 Jahre und habe anfang das Jahres die Horrornachricht erhalten: Krebs.

Im Vorfeld litt ich unter einer Thrombose im Bein, die zwar geheilt wurde. Doch auf einmal schwoll das Bein wieder an und dann kamen noch Rückenschmerzen dazu, die unerträglich wurden. Ich ging in die Notaufnahme einer Klinik und nach einigen technischen Untersuchungen stand die Diagnose Krebs im Raum. Ich habe das erst gar nicht realisiert.

Mein Hodenkrebs war einseitig, aber hat das Lymphsystem im Bauchraum befallen. Der Tumor drückte auf den Rückennerv und irritierte ihn. Daher die Schmerzen a la Ischias. Leider durchbrach ein Teil des Tumor eine Hauptvene und es wuchs ein Cava-Zapfen bis in den Herzvorhof hinein. Daher die Stauung im Bein mit akuter Gefahr einer Lungenembolie.

Ich kam 4 Monate stationär in die Klinik. 3 Monate wurde mir die klassische Chemotherapie verabreicht. Die Zeit war schwer und ein Krankenhauskoller hatte ich irgendwann auch. Dann stand eine große OP an. 9,5 Stunden wurde ich operiert und sie ist geglückt. Die Lymphknoten im Bauchraum, der Tumorhoden und der Cava-Zapfen wurden entfernt. Seitdem versuche ich mich von dieser schweren OP zu erholen: Kann kaum laufen, habe leichte Lähmungserscheinungen im linken Bein und Schmerzen. Es steht natürlich auch die Frage im Raum, ob ich jemals wieder auf natürlichen Wege Kinder zeugen kann.

Bald soll ich dann weiter untersucht werden:
Knochenszintigraphie, Kernspintomographie und eine weitere.

Es ist möglich, dass da noch Lungenmetastasen sind. Zwar einseitig, aber das macht mir Angst. Nach der schweren OP scheue ich mich vor jeder weiteren und ich würde die Klinik lieber weit umgehen. Im Moment bin ich sehr in Zwiespalt, auch weil ich Platzangst im MRT habe.

Hat jemand Erfahrungen mit Lungenmetastasen und wie die therapiert wurden?

Gruß
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