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Alt 14.02.2009, 19:51
unku unku ist offline
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Standard AW: Studienteilnehmer Magforce 2008

Hallo Silke,

ich freue ich mich für euch.

Ich selbst habe mich intensiv mit der Magnetflüssigkeitstherapie von MagForce beschäftigt. Die Informationen sammelte ich mir mühsam aus deren eigenen Veröffentlichungen, aus Börsenberichten, einer Studie einer Etikkomission und allen möglichen anderen Quellen zusammen.
Es gibt nicht viele Studien zum Astrozytom 3.
Schließlich fand ich die Veröffentlichung vom Marketingleiter in der er mitteilte, dass die Glioblastomstudie auf Astrozytome erweitert wurde. Im Oktober antwortete mir MagForce noch abschlägig auf meine Anfrage. Diesmal wollten sie die Befunde und Kontaktaufnahme, nachdem ich schrieb, dass unsere Chrissi 2 Rezidive hat.

Bis dahin wußte Chrissi, 19 Jahre, nicht von meinen Aktivitäten. Ihr Umgang mit dem Tumor ist, ihn gedanklich zu verdrängen, die Chemotherapie zu machen und ihr Leben zu leben. Mit Herzklopfen gab ich ihr die gesammelten Informationen. Sie sprach am Freitag mit ihrer behandelnden Onkologin. Dort im Krankenhaus stehen die Ärzte der Behandlung skeptisch gegenüber. Für sie gibt es bisher zu wenig aussagefähiger Informationen von MagForce und die fehlende Möglichkeit ein MRT nach der Behandlung machen zu können.
Außerdem scheinen die Rezidive inzwischen zu groß zu sein und die Lage am Hirnstamm nicht den Studienvorraussetzungen entsprechen.
Somit gibt es diese Möglichkeit für Chrissi nicht.

Von einer Therapie, die man macht, muß man überzeugt sein. Chrissi hätte ich nicht überzeugen können. Ich werde bei MagForce absagen. Trotzdem denke ich, dass Hyperthermie eine Behandlungsmethode der Zukunft ist.
Ich bin überzeugt, dass Kombinationstherapien die besseren Erfolge haben.

Bitte schau dir noch einmal die MagForce Webseite an, auch die anderen Studien. Dort gibt es hinter den "lokalen Rezidiven und Resttumoren" 2 PDF-Dateien, Patienteninformation und Patientenbelehrung. Ich denke sie werden für Glioblastome ähnlich sein. Wenn du daraus Fragen hast, dann schiebe die Beantwortung nicht bis zum 2.3. auf.
Mach dich nach dem Lesen nicht verrückt, die MFH ist eine Chance für die ihr euch entschieden habt. Hoffnung ist wichtig. Ich drücke ganz fest die Daumen und kreuze die Finger für eine erfolgreiche Behandlung und viel Lebensqualität.

Wenn 2009/10 weitere Studienergebnisse veröffentlicht werden und hoffentlich 2010 die Zulassung erfolgt, werden Ärzte Risiko und Nutzen anders einschätzen als heute und viel mehr Patienten geholfen werden können.

Ich wünsche viel Glück und Mut
Petra

Geändert von unku (14.02.2009 um 20:00 Uhr)
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