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Alt 19.11.2007, 10:20
der_weg der_weg ist offline
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Standard AW: BSDK und Depressionen als Nebenwirkung von Tarceva

Hallo Toni,

Tavor absetzen solltest ihr auf jeden Fall probieren; das macht abhängig und wenn sie es gar nicht braucht, um so besser. wenn sie es schon so lange nimmt, kann es aber sein dass es bei absetzen zu angst- und unruhezuständen kommt. einfach ausprobieren ob sie was merkt. bei tavor setzen die absetz-erschienungen relativ schnell ein wenns welche gibt. innerhalb von 1-2 tagen.
Sie kann es ja als bedarfsmedikation behalten, d.h. wenn sie wirklich mal starke angst oder unruhezustände hat oder nicht schlafen kann, eine tablette nehmen; das macht ruhiger, und wenn sie es nur ab und an nimmt, dann spürt sie auch noch die wirkung.

Wenn ein Antidepressivum nicht wirkt ist der nächste Schritt, ein anderes Antidepressivum auszuprobieren. Mitarzepin ist ein Serotonin- und Nordadrenalin-wideraufnahme-hemmer; dann würde ich jetzt mal einen reinen Serotonin-Wideraufnahmehemmer, z.b. Fluoxetin probieren.
Es ist individuell untershciedlich, welchen AD bei wem wirkt. Das bekommt man nur durch Ausprobieren heraus. Wenn euer Onkologe sich damit zu wenig auskennt, dann wäre es sinnvoll einen Psychiater hinzuzuziehen, weil der sich mit dem Einstellen auf Antidepressiva am besten auskennt.
Wenn sie das richtige Medikament gefunden hat, braucht sie da auch nurnoch maximal alle 4 Wochen hin, dann fragt er kurz wie es geht und verschreibt eine neue Packung Antidepressiva. Ist wirklich nicht so schlimm, wie man sich "Psychiater" vielleicht vorstellt.

Liebe Grüße,
Sophie
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