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Alt 02.10.2007, 21:14
daniel3-1 daniel3-1 ist offline
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Registriert seit: 02.10.2007
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Standard AW: Hallo, kann mir mal jemand helfen???

hi, bin neu hier und gerade auf euren beitrag hier gestossen.

also ich möchte euch erst einmal allen hier die daumen drücken, dass es sich zumindest für einen gewissen zeitraum zum guten entwickelt und ihr eure angehörigen noch eine ganze zeit um euch habt!

da ich meinen vater selbst im august erst an dieser besch... diagnose verloren habe weiß ich ganz genau, was in euch vorgeht! das krankheitsbild im allgemeinen kann ich anhand des threads auch super nachvollziehen. es fing auch zuerst an, dass er sich matt fühlte. da mein vater von natur aus sehr braun war, ist die gelbfärbung auch nicht aufgefallen. nur an den augen hab ich es dann schließlich eine woche vor der einlieferung ins kh erkannt. aber mein vater meinte auch immer, mir tut nichts weh, ich bin nur nicht gut drauf. dann hatte er plötzlich über nacht dicke beine und da sind wir zum doc und danach ins kh. dort wurde er nicht etwa untersucht. man legte ihn mit verdacht auf trombose aufs bett und hat gewartet bis die schwellung durch die strümpfe zurückgegangen ist. dann hat man ihn mit der "diagnose" entlassen, er hätte zu enge strümpfe angehabt. das war alles. dabei sah er da im gesicht und vom körper her schon nicht mehr gesund aus. einem arzt hätte das auffallen müssen! am 31.07. haben wir ihn dann zu seinem geburtstag in die notaufnahme gebracht und dann wurde er 2 wochen untersucht und am 16.09. haben sie mit der chemo angefangen. allerdings wurde uns von vornherein sehr wenig hoffnung gemacht. wenn die chemo anschlägt dann noch 1-2 jahre im höchstfall und das wahrscheinlich als pflegefall. dann war er noch 2 tage richtig gut drauf und am 19.09. ist er dann nach knapp 3 wochen von der diagnose an schon gestorben. meine mutte und ich waren die letzten 34 h am krankenbett. ich wünsche sowas meinem ärgsten feind nicht.

das war für mich und meine mutter auch nen ziemlicher schock und das zu verdauen ist ein ziemlicher hammer. er war auch gerade mal 59 jahre alt. also zum sterben noch kein alter...

ich persönlich sehe es jedoch auch von einer anderen seite. mein vater war so lang es ging noch zu hause bei der familie und mußte sich im kh "nur" 3 wochen mit der gewissheit der diagnose rumquälen. zum glück hat er immer betont, dass er keine schmerzen hat. ok zum schluß auf grund des morphiums.

ich wollte jetzt nicht von mir reden, aber das sollte mehr oder weniger erklären, dass ich die situation, in der ihr euch befindet sehr gut nachvollziehen kann und euch alles glück dieser welt wünsche und vor allem viel, viel kraft für das, was da auf euch zukommt!
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