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Alt 15.05.2008, 21:16
Elfriede L. Elfriede L. ist offline
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Standard AW: Leberzirrhose-ich bin so unsicher!

Hallo Jandra!

Da ist dein Bekannter aber holterdipolter durch den Armbruch in einen unfreiwilligen Entzug gerutscht.
Mein Mann hat vor einem Jahr ähnliches hinter sich, machte seinen ersten Entzug nach jahrelangem Alkoholkonsum, durch den Entzug entglitten nach ein paar Tagen viel Werte, Niernversagen, Intensivstation, beinahe Ende.
Leberkoma, quittengelb am Körper, das Weiße der Augen zitronengelb.
Der Stationsarzt sprach sich für eine Leberdialyse ("Marstherapie") aus, gibts an vielen Unikliniken.
Dort besserte sich sein Zustand in 4 Tagen sehr, es wich viel von der Verwirrtheit, die Nieren nahmen die Tätigkeit wieder auf, er entfärbte, er war so gelb, Bilirubin 34, da ist schon ein astronomischer Wert, normal ist bis 1.
Zurück im KH verschlechterte sich alles langsam wieder, Einweisung in die Psychiatrie, weil "austherapiert" wegen der Verwirrtheit, die aber normal bei den Blutwerten war.
Krankenhauswechsel, dort bekam er nur pro Tag 25mg Cortison und er stand wieder im Leben, von Tag zu Tag sensationelle Verbesserungen.
Heute, nach anderthalb Jahren, fängt er nächsten Monat seine Umschulung an, die Leberwerte haben sich stark gebessert, außer der Ammoniak, der macht uns noch Kummer.

Im ersten Krankenhaus wäre er ganz klar gestorben, weil typisch Alkie...ist eben so.

Wenn du Fragen hast, immer her damit.

Viele Grüße
Silke
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