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Alt 07.10.2006, 17:10
Benutzerbild von elanamarie
elanamarie elanamarie ist offline
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Standard AW: Aufgeben gibts nicht . . . . . . Oder ?

Wie es mir geht ?
Körperlich:
Ich nehme ab und hab selten Appetit. Die Schmerzen im Bauchraum hab ich mit dem Schmerzmittel noch ganz gut im Griff. Sei ca. 1 1/2 Wochen starke Rückenschmerzen, linksseitig. Die komplette linke Seite tut weh. insbesondere kurz über den Nieren. Manchmal spür ich ihn gar nicht, dann wieder ziehmlich heftig und dauerhaft, dann ist er plötzlich, kurz,so schlimm, als würde mit jemand in den Rücken stechen. Wenn ich auf die Rippen drücke tut es auch weh. Das wird zwar alles nächste Woche im CT abgeklärt, würde aber schon gerne von euch wissen, ob diese Rückenschmerzen bei Bauchspeicheldrüsenkrebs üblich sind, oder wo sie herkommen. Ehrlich, ich glaube nicht, dass ich mir da nen Muskel gezehrt habe.
Die Metastase in der Lunge macht außer Husten auch noch keine Beschwerden.
Ansonsten bin ich noch sehr fit. Nein, so paradox wie das klingt ich sehe aus wie das blühende Leben. Das macht es glaube ich meinem Umfeld auch so schwer die Tatsachen hinzunehmen.
Psychisch:
Seid der Diagnose "rezidiv" , bin ich wie betäubt, andererseits denke ich total viel.
Ich gehe sehr offen mit meiner Krankheit, dem Sterben, sowie dem Tod um. Ich zwinge meine Lieben, meine Umwelt durch meine Offenheit geradezu, sich damit auseinanderzusetzen. (Ist das richtig?)
Ich weiß ganz genau, was ich nicht will und werde dies, auch zu verhindern wissen. (Ist das richtig?)
Ich werde keine Chemotherapie mehr machen! Diese würde mein Leben zwar evt. verlängern (Mein Onkologe sagte, " wir reden hier von Monaten"). Doch, zu welchem Preis. Ich weiß das, es würde mir sofort wieder schlecht gehen. Meine Lebensqualität wäre dann auf einen Schlag hin. Ne Danke. (Ist das richtig?) Ach ich weiß einfach nicht. Alles so durcheinander hier in meinem Kopf. Es gibt nun sicher Menschen die sagen werden, ich hätte aufgegeben. Das sehe ich nicht so, ich denke, ich entscheide mich für das Leben.
Uff, schon wieder ein Roman, aber wie gut das tut.
Ich nehm euch virtuell in den Arm,
Eure fast durchgedrehte Martina
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