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Alt 17.08.2004, 18:49
Gast
 
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Standard Rat über Heilungschancen bei Strahlentherapie

Hallo Katja,
ich bin 47 weibl, und wurde im September an einem Rachenkarzinom operiert. Anschließend erfolgte eine 6-wöchige Bestrahlung.
Im März diesen Jahres habe ich mir dann den Kehlkopf entfernen lassen (das war notwendig, damit ich wieder essen kann). Diese Operation erfolgte also in bestrahltem Gebiet. Davon kann ich aus meiner Sicht nur abraten.
Das Gewebe wird durch die Bestrahlung geschädigt (das hat nichts mit den oberflächlichen "Sonnenbranderscheinungen" zu tun), die Wundheilung ist stark verzögert.
Bei mir hat sich eine Fistel gebildet, die erst jetzt nach fast 1/2 Jahr zugeheilt ist. So eine Fistel entstht in Fällen, wo in bestrahltem Gebiet operiert wird, öfter.
Die Heilung ist natürlich unterschiedlich von Patient zu Patient. Niemand kann voraussagen, ob eine Wundheilungsverzögerung eintritt oder nicht.
Ich habe auch gelesen, daß Dein Mann Angst hat, da ja sein Bruder kehlkopflos war. Das ist sicherlich schwer und hat ihn sehr geprägt, zumal er ja ein Kind war. Aber es läßt sich ohne Kehlkopf wirklich gut leben. In nicht bestrahltem Gebiet kann wohl auch eine Sprechprothese eingesetzt werden.
Es gibt im Internet noch ein Forum, wo Du auch um Rat fragen kannst. Prof. Wust antwortet sehr schnell. Der Link: http://www.m-ww.de/foren/post.html?num=9
Ich hoffe, ich konnte ein bisschen helfen. Gerne gebe ich Dir auch meine e-mail adresse
ROCKYUNDLILLI@t-online.de
alles Gute
Gine
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