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Alt 23.11.2018, 15:38
MöpMöp MöpMöp ist offline
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Böse Therapieerfolg und trotzdem Therapiewechsel?

Hallo zusammen,

meine Partnerin in den Dreißigern leidet an einem Magenkarzinom. Ursprünglich mit Metastasen in der Leber, einem Eierstock, den Knochen und des Bauchfells. Auch zahlreiche Lymphknoten waren befallen.

Nun, nach der 8. FLOT Chemo, fand ein neues Staging statt. Das Ergebnis war super. Peritonealkarzinose ist nicht mehr vorhanden, Lebermetastase vermutlich tot, Ovar-Tumor um 3cm geschrumpft, Magentumor nicht mehr nachweisbar. Zahlreiche Lymphknoten sind nun nicht mehr suspekt oder haben stark an Größe verloren.

Nun möchte unsere Onkologin die Therapie von FLOT auf Paclitaxel und Ramucirumab umstellen. Ihre Begründung war lediglich, dass die neue Therapie "etwas leichter" ist, "gerade jetzt über die Feiertage ist das angenehm". Sollte der Tumor wieder wachsen, würde sie wieder auf FLOT umstellen.

Wir haben starke Zweifel, ob das nach einem so guten Erfolg wirklich sinnvoll ist. Der Allgemeinzustand ist in Ordnung, lediglich die Neuropathien in den Fingern und Zehen stören. Diese würden aber unter Paclitaxel auch nicht zurückgehen.

Zweitmeinung wurde eingeholt. Die Zweitmeinung rät von einem Wechsel der Therapie ab, weil die Therapie so gut angeschlagen hat und es keinen körperlichen Grund gibt, diese Therapie nicht weiter fort zu führen.

Was sagt ihr dazu? Ist Euch sowas auch schon mal passiert?
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