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Alt 14.06.2018, 19:52
_rotfuchs _rotfuchs ist offline
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Standard Mein Freund HCC - Krebs mit Anfang 20

Liebe Leser,

ich habe noch nie einen Beitrag in einem Forum verfasst. Mir schwirren so viele Fragen durch den Kopf - vielleicht treffe ich hier auf Antworten, ähnlichen Schicksalen, Erklärungen oder so.

Alles ging unheimlich schnell. Ich fühle mich noch immer wie in einem falschen Film, oder in einem Traum ausdem ich aufwachen möchte.

Mein Freund (Anfang 20) kam vor 3 Wochen ins Krankenhaus, weil er Blut gespuckt hatte. - Bei ihm wurde ein Magegengeschwür festgestellt. Unnötig -aber okay, heilbar. Da die Blutung nicht aufhörte, haben sie weitere Tests durchgeführt. Der Befund: ein Lebertumor.
Anfanglich, dachten die Ärzte aufgrund seines Alters, keiner Vorerkrankungen & der größe des Tumors, dass es gutartig sein muss. - der Versuch einer Leberteilresektion - Abgebrochen, da 6 weitere Metastasen gefunden wurden. Befund: HCC Krebs.

Letzter Ausweg - Transplantation. Postmortale Organtransplantation - Nein. Zu großer Tumor, zu viele Metastasen in der Leber - zu schlechte Chancen.
Also - Lebendspende.

Alles ging rasend schnell, vor einer Woche wurde er und seine Mutti (Spenderin) operiert. Alles verlief zufriedenstellend. Kurzes tiefes Luftholen, Aufatmen und Glücksgefühl.

Jetzt nachdem ich kurz Luft geholt habe, kommen mir so viele Fragen in den Kopf. Wie wird wohl das Leben danach sein, mit den Immunsupressiva? Wie häufig kommt es zu rezidiven? Kann man dennoch das Immunsystem irgendwie stärken, abgesehen von den unzähligen Verhaltens-und Hygieneregeln?
Was kann ich tun?
Gibt es einen Zeitpunkt, ab dem ein Abstoßen der Leber unwarscheinlicher wird?

Ich wäre so dankbar über ein paar Worte, eventuellen Antworten oder Erfahrungen.
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