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Alt 16.09.2012, 16:16
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Standard AW: Auf der Suche ...

Hallo,

Erst mal vielen Dank für die PN's
Hat wieder mal eine Weile gedauert bis ich meine Antriebslosigkeit überwunden habe und den Laptop hochgefahren habe.

Muss erst mal nachlesen, was bei euch so los war.
Aber: Auch wenn ich hier nicht jeden Tag mitlese denke ich doch an euch und hoffe immer dass bei euch nichts schlimmes passiert..

Habe auch deshalb eine Weile nicht geschrieben, da ich hoffte, dass es mir bald besser geht und ich endlich mal hier was richtig positiv schreiben kann (Damit Ihr mal sehr, dass ich eigentlich gar nicht so ein Jammerlappen bin )
Aber leider komme ich sei der letzten Chemo einfach nicht auf die Beine.
Am Anfang ging es wenigstens jeden Tag in in winzig kleinen Minischrittchen vorwärts aber im Moment gibt es seit Tagen keine Fortschritte.

Mir ist nicht schlecht und ich habe keine Schmerzen, das ist wirklich positiv;
Aber ich habe überhaupt keine Kraft.
Nach wie vor bin ich fix und fertig, wenn ich die Treppe ins Wohnzimmer (15 Stufen) zu überwinden versuche, ich schaffe es dann gerade noch auf die Couch und das wars für mindestens mal die nächste Stunde fühle ich mich dann so
Wenn ich zur Toilette muss (die ist wieder unten), dann kann schaffe ich es danach maximal in Schlafzimmer (10 Schritte) so zittrig und fertig bin ich.

Versteht mich nicht falsch, ich "fische" hier nicht nach Mitleid
-auch wenn es sich genauso anhört, wenn ich mein bisher geschriebenes nochmal durchlese -
ich bin einfach nur wütend, frustriert und traurig dass es mir immer noch so mies geht und das obwohl die letzte Chemo am 03.09. war.
Und irgendwo muss ich meinen Frust los werden (und da trifft es dann leider Euch ) und außerdem mache ich mir langsam auch Gedanken ob das wirklich alles noch "normal" ist.

Ich hoffe jeden Tag auf eine Besserung, nehme mir Nachts im Halbschlaf immer vor dass ich am nächtsen Tag mindestens 1x die Stunde aufstehe und ein paar Meter laufe; und dann schaffe ich es einfach nicht.

Am Montag habe ich einen Termin beim Hausarzt und am Dienstag bin ich im KH zu Blutabnahme. Da frage ich mal nach den Blutwerten von letzter Woche. (So schlimm können die ja nicht gewesen sein, sonst hätten die mich angerufen). Die Ärzte können meine Erschöpfung zwar nicht wegzaubern, aber sie können mich wenigstens beruhigen.

Außerdem habe ich am Dienstag noch OP-Vorgespräch in der chirurgischen Ambulanz (wegen der Rückverlegegung des Stomas).
Wäre das Ding zwar gerne sofort los, sehe aber ein dass das in meinem derzeitigen Zustand nicht geht, rechne also mit Mitte/Ende Oktober.

Meinen Termin bei meiner Gyn. musste ich schon wieder verschieben (um zu Ihr zu kommen muss man ca. 500 Meter laufen, dass ist im Moment jenseits meiner Möglichkeiten), hoffe jetzt dass ich den nächsten Termin in 2 Wochen wahrnehmen kann. (wenn nicht muss ich mir vielleicht doch eine neue Gyn suchen bei der man bis vor die Praxistür fahren kann.)

Die künstliche Ernährung über den Port wollte ich ja eigentlich jetzt auch schnellstmöglich loswerden, bin jetzt aber froh dass ich sie noch habe.
Habe wieder auf 55 Kilo abgenommen, dass ist zwar bei 1,66 m nicht zu wenig, auf auf Anraten der Ärzte, soll ich ja zusehen dass ich ein bisserl was zum "zusetzen" habe.
In letzter Zeit habe ich es geschafft mein Gewicht bei 58 Kilo zu halten mit Tendenz nach oben.
Die letzte Chemo hat mich dann die 3 Kilo gekostet mit Tendenz nach unten.
Bekomme mittlerweile an 5 Tagen die Woche Zusatznahrung, hoffe dass ich dass nicht wieder erhöhen muss.

So jetzt habe ich mich aber wirklich genug ausge
Wünsche auch einen schönen Sonntag

Viele Grüße
Sandra