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Alt 31.03.2010, 15:09
TanjaB TanjaB ist offline
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Standard AW: Müllerscher Mischtumor

Hallo zusammen

Auch bei meiner Mutter wurde Ende Okt. 09 aufgrund von Aszites ein Ovarialkarzinom, dass sich dann nach der Operation als Müllerscher Mischtumor herausstellte, gefunden. Da meine Mutter bereits vor der Operation sehr geschwächt war, waren wir alle sehr glücklich, dass sie die Operation überstanden hatte. Leider kam mit dem CT nach 2 Wochen ein Dämpfer: der Tumor war bereits wieder am Wachsen (trotz Totalentfernung). Da sie sich langsam wieder ein wenig erholte, begann man mit der Chemo (Carboplatin/Taxol) einmal pro Woche . Nach 2 Zyklen wurde das erste CT gemacht, dass aber ein diskonkordantes Verhalten aufzeigte, d.h. ein Teil wurde unter der Chemo kleiner, ein Teil wuchs. Auch nach 2 weiteren Zyklen präsentierte sich das gleiche Bild. Danach wurde die Chemo umgestellt auf Adriblastin/Endoxan alle 3 Wochen. In etwa 3 Wochen wird wieder ein CT stattfinden und wir hoffen sehr, dass es dann besser aussieht (obwohl die Chancen dafür eher schlechter sind). Trotzdem geht es meiner Mutter "relativ" gut, sie ist einfach sehr müde und geschwächt. Seit sie aus der Reha kam, lebt sie nun bei uns. Zum Glück verträgt sie die Chemos bis jetzt ziemlich gut, ausser dass die Blutwerte immer wiedermal sinken (und sie Bluttransfusionen braucht) und sie müde und schwach ist. Ansonsten sind wir sehr froh, dass sie bis jetzt keine Tumorschmerzen hat und immer noch Appetit hat!

Was uns bis jetzt geholfen hat:
Seit meine Mutter operiert wurde, hat sie mindestens einmal pro Woche eine Cranio-Behandlung, insbesondere nach der Chemo. Sie wird zusätzlich von ihrer Hausärztin mit Helixor (Mistelpräparat) behandelt, ich koche so krebswiderig und schmackhaft wie möglich (bin Ernährungstherapeutin) und wenn es wieder mal ganz schlimm ist oder eine grosse Sache ansteht, bitte ich unsere Freunde fest an sie zu denken und ihr so positive Energie zu schicken. Aber am wichtigsten ist wohl, dass mein Mami leben will!

Zum Glück hat sich unser Onkologe an unsere Bitte gehalten und uns nie eine zeitliche Prognose gemacht. Aber nach unserem Hardcore-Start haben wir eigentlich nur bis und mit Weihnachten gerechnet und gehofft, und nun ist schon bald Ostern, worüber wir überglücklich sind! Und nun nehmen wir jeden Tag wie er kommt, denn bei uns scheint es, dass so lange meine Mutter mehr oder weniger im Gleichgewicht ist, ist ihr Zustand mehr oder weniger stabil. Hoffentlich wird das noch eine ganze Weile der Fall sein!

Liebe Grüsse
Tanja
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