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Alt 09.09.2011, 14:37
Tina W. Tina W. ist offline
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Standard AW: Glio IV, trotzdem glücklich und z.Zt. rezidivfrei

Hallo Jessy,
das hört sich aber gut an, daß die Klinik wirklich alle Optionen schon im Kopf hat und sie alles möglich machen. Ich kann das gut verstehen, daß Du erleichtert bist, wenn es los geht. Das ging uns auch so, man fühlt sich nicht so machtlos und es passiert was - dem Ding wird der garaus gemacht. Mein Vater hat die Zeit der Bestrahlung und des Temodals gut verkraftet, er hat immer 1h vor der Tablette etwas gegen Übelkeit genommen und so beides bis auf Müdigkeit gut überstanden. Wichtig ist für Luca, daß er, damit die Zähne und der Mundraum nicht leiden regelmäßig mit Salbeitee den Mund ausspült und z.b. Kaugummi kaut oder etwas lutscht, damit die Schleimhaut nicht austrocknet. Es gibt auch ein Gel was "dry mouth" heißt. Diese Tips haben wir von meiner Freundin, die unsere Zahnärztin ist bekommen. Man sollte mit den Spülungen nämlich nicht erst beginnen, wenn schon Probeme da sind. Papa hat es sofort konsequent 3-4x gemacht und gar keine Probleme mit irgendwelchen Infektionen bekommen. Stell dich darauf ein, daß sich Lucas Geschmackssinn etwas verändern kann, das ist völlig normal. Frag ihn einfach worauf er Lust hat - mein Papa hat z.B. auf einmal jeden Tag Suppe essen wollen, früher undenkbar, und er möchte nicht mehr gerne Graubrot und Käse - früher genauso undenkbar.
Wichtig ist einfach, daß man sich darauf einstellt, damit man sich nicht verrückt macht.

Ich wünsche Euch alles Gute und denke am Mittwoch fest an Euch
Drück ihn von mir! Tina

P.S. habe Dir auch eine PN geschickt
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2 Jahre und 7 Monate nach der Diagnose Glio IV ist er friedlich im Kreise seiner Lieben zu seinem Schöpfer heimgegangen (11.4.1937-6.7.2012) RUHE IN FRIEDEN,PAPA
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