Thema: Klatskin IV
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Alt 28.04.2011, 18:23
Inge1965 Inge1965 ist offline
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Standard AW: Klatskin IV

Hallo, Ihr!
So, nun meld ich mich hier mal wieder. Mein Vater ist mittlerweile aus dem Krankenhaus wieder raus, nachdem sie ja dort einen Stent gelegt hatten. Der andere ging nicht. Tumor zu groß, zu eng oder so etwas. Jedenfalls funktionierte es nicht.
Für den Hausarzt gabs dann nun endlich mal was schriftliches, dass man auch mal richtig Bescheid weiß. Die Sono ergab Zeichen der Leberzirrhose (wobei aber nicht dabeistand, wie weit oder so) Solitärkonkrement der Gallenblase (was immer das heißen mag) Beidseits intrahepatische Cholestase (daher denke ich, dass es inoperabel ist, wie auch die Antwort des Prof. des hiesigen Klinikums, das ich anschrieb zwecks Beurteilung meiner vagen Diagnose) Klatskin-Tumor (hier stand aber der Typ nicht dabei) Splenomagalie.
Das ERCP ergab ein multipel separiertes Gallengangssystem mit hochgradigen Stenosen im Bereich des Hilus. Der Stent ist 18 (!!!) cm lang. Damit hatte ich auch nicht gerechnet. Dachte er wäre kürzer.
Dann steht da noch beim CT: Mesenteriale Verdichtungen im ventralen Bauchraum wie bei Peritonealkarzinose ("WIE", d.h. also, dass es keine ist!??) Intrahepatische Cholestase betont im linken Lederlappen, Inhomogenität im Bereich Segment 4 B. Am ehesten zystische Läsion im Bereich der Milz sowie multiple in den Nieren (Was heißt das???)
Aszitespunktion, dabei keine Malignitätszeichen!!! (Also, KEINE Peritonealkarzinose???)
Als er aus dem Krankenhaus entlassen wurde, hatte er glaube ich noch 69 kilo, dann nahm er stetig ab, jetzt hat er noch 64 kilo, und das hat sich gehalten seit 2 Tagen. Der aktuelle Billirubin ist 3,5, ohnehin noch zuviel für eine OP. Die Frage ist, ob es überhaupt jemand macht.
Ich hatte zunächst an das hiesige Klinikum geschrieben, weil ich im Falle einer Lebertransplantation (Lebendspende meinerseits) gerne hier wäre. Da das Gewicht jetzt endlich mal nicht mehr fällt, dachte ich, ich warte noch einige Tage, bzw. bis nächste Woche, wenn mein Vater den neuen Stent bekommt, bis ich mich an das andere Klinikum in Mainz wende. Falls der Prof. dort auch abrät, dann weiß ich aber, dass ich alles versucht habe.
Jetzt sind auch noch rasende Kopfschmerzen dazu gekommen, die ja nicht so ohne weiteres zu bekämpfen sind. Ich hatte nun im Internet recheriert und bin auf die Homöopathie gestoßen, und zwar auf Chelidonium majus, ich habs sofort bestellt und mein Vater nimmts nun. Ich hoffe, dass das zumindest ein bisschen helfen wird.
Der Hausarzt meinte, im schlimmsten Fall soll er Novalgin nehmen, ich bin aber der Ansicht, dass Tramadol weniger toxisch ist und dass sie nochmal den Arzt befragen sollen.
Mein Vater würde zwar gerne noch länger leben, ist aber skeptisch bezüglich einer vielleicht möglichen OP. Ich weiß im Momeint auch nicht mehr weiter, außer alles bestmögliche im Hinblick auf die richtige Ernährung zu achten usw.
Ich werde euch hier weiter berichten.
Bis dann,
LG
Inge
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