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Alt 10.04.2018, 11:11
Mai2013 Mai2013 ist offline
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Standard AW: Wenn der Krebs zur Nebensache wird...

Liebe Ursus,

ich kann das so gut nachvollziehen. Mein Mann wurde 2015 transplantiert, hatte und hat bis heute mit extremen Begleiterscheinungen zu kämpfen und ist noch dazu schwer depressiv ABER er will keine Therapie. Und das nagt an allen, ich bin vollzeit berufstätig und muss mich auch zu Hause um alles fast allein kümmern, den ganzen Behördenkram, der Haushalt, Garten ... . Und ich bin mittlerweile auch an meinen Grenzen physisch und psychisch.
Mit den "Freunden" ist es bei uns ähnlich, vielleicht bin ich daran aber auch ein wenig selber Schuld. Aber es gab Zeiten, wo ich einfach nur meine Ruhe haben wollte und niemanden sehen oder hören wollte. Viele haben das nicht verstanden. Aber wenn es immer nur 1 Schritt vor und 2 zurück geht verzweifelt man irgendwann. Ich bin froh, das ich meinen Hund habe - klar wieder noch mehr Arbeit, aber er verschafft mir auch Freiraum da er ja raus muss. So habe ich wenigestens etwas Zeit für mich.
Ich müsste dringend mal raus, einfach weg, Urlaub Kur was weiß ich - aber wie soll das gehen? Also heißt es durchhalten, Zähne zusammenbeißen und hoffen. Und meinen Mann deshalb in eine Klinik oder Pflegeunterkunft bringen kann ich nicht.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft, liebe Grüße Suse
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