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Alt 12.12.2001, 14:57
Gast
 
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Standard lungenkrebs

Liebe Sabine, liebe Kathi,

vielen Dank für die lieben Worte. Im Moment macht man sich wohl wirklich noch zu viele Gedanken was kommen wird. Es ist schon schwer nachzuvollziehen, was so eine Diagnose wirklich heißt, weil er zu Zeit noch nicht leidet. Er hat im Krankenhaus wieder zugenommen von 49 kg auf 54 kg und er bekommt sehr viel Besuch der ihn ablenkt. Und nach einer Untersuchung die keinen positiven Befund aufweist glaubt man alles wäre nur eine Fehldiagnose. Fakt ist wohl er hat ein BCA kleinzellig oder großzellig weiß man nicht, da durch die Bronchoskopie kein drankommen war. Die CT sehen ganz gut aus. Kopf und Leber scheinen o. k. zu sein. Die Nieren weisen Schatten auf, die aber auch auf etwas anderes hinweisen können. Heute werden 3 Lymphknoten am Hals entfernt, die nach einer Punktion einen positiven Befund aufgewiesen haben. Von ihrer Wegnahme verspricht man sich auch eine genauere Diagnose um welche Art des CA es sich handelt. Ansonsten wollen sei noch mal über die Bronchien sich ein genaues Bild machen, mit einer wohl etwas problematischeren Untersuchung als die Bronchoskopie, dessen Name ich aber immer vergesse. Zur Zeit sprich der Arzt immer wieder über eine Ausschlussdiagnose, weil er eine klare Diagnose mit den derzeitigen Befunden nicht stellen kann. Der rechte Lungenflügel ist wohl auch befallen, wobei es sich hier wohl um einen gutartigen Tumor handeln soll. Nach den ganzen Untersuchungen will der Arzt erst eine Therapie zusammenstellen. Die wohl wie er es jetzt beurteilt auf eine Bestrahlung hinauslaufen wird, da er sich von einer OP an den Bronchien, sofern das überhaupt geht nicht viel verspricht. Höchstens der Tumor im rechten Lungenflügel kann durch eine OP beseitigt werden, aber er will bei der derzeitigen Situation nicht mehr zerstören als umbedingt nötig ist, also sieht alles wohl nach einer Bestrahlung aus. So jetzt warten wir mal weiter ab und vielen Dank für Euer Lesen und Antworten.
Ich habe allerdings noch eine Frage es ist hier immer wieder die Rede von der Klinik in Heidelberg. Wir wohnen in der Nähe von Wuppertal, gibt es hier in der Umgebung auch eine gute Klinik, nicht unbedingt Essen. Da bekam mein Vater bei einem Termin schon die Aussage, jetzt geht es ihnen ja noch gut und können laufen. Nach der Bestrahlung sähe das nicht mehr so gut aus und sie könnten es nur ambulant machen und ohne Auto wäre das ja wohl nicht so gut (mind. 1 1/2 Fahrt mit öffentl. Verkehrsmitteln). Sehr aufbauend. Will sie ja nicht schlecht machen, aber ein bißchen mehr Taktgefühl wäre schon angebracht, auch wenn die Ärzte harte Arbeit leisten müssen und bestimmt ihre eigene Art haben dieses umzusetzen. Aber wir stehen nunmal als Laien auf der anderen Seite und uns tut jedes nette Wort gut. Kein Mitleid, aber Aufklärung und den kleinen Schubs in die richtige Richtung, bewirkt bestimmt Wunder.
Bis bald
Michaela
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