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Alt 15.06.2009, 16:52
Jay Jay ist offline
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Registriert seit: 15.06.2009
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Frage Zeitfaktor OP bei MM / Nävus

Hallo zusammen,

ich bin eigentlich nicht der Typ, der so schnell Fragen in Foren stellt, aber derzeit liegt doch recht viel Verantwortung auf mir und deshalb erhoffe ich mir hier ein wenig Rat. Das hier niemand einen Arzt ersetzt ist mir vollkommen klar.

Mein Bruder rief mich Freitag abend panisch an (bereits Krebsvorbelastet, allerdings kein Hautkrebs). Daraufhin wurde im örtlichen Krankenhaus (Abends hat ja sonst nichts mehr auf) per Lichtlupe der fleck genauer inspiziert.

Größe, etwas kleiner als ein Marienkäfer. Glatt, leicht erhaben, eher schwarz, dunkelbrauener scharfer rand. Zumindest muss es entfernt werden, ich meine sie erwähnte Spitznävi aber schätze die Wahrscheinlichkeit eher gering ein, das es was gutes ist. Ultraschall zeigte wohl eine Tiefe von 0.5mm, was ja schonmal positiv ist. Sicherheitsabstand 1 cm. Ergo auch ambulant machbar.

So. Mir geht es um folgendes: OP wäre Dienstag gewesen. Das ding ist nur, das gerade diese Klinik bei uns null vertrauen hat, da sie schon mehrfach bei meinem Bruder etliches verpfuscht hat, alleine bei der damaligen Krebs-OB. Angefangen von sehr miesen Narben die nach Jahren immer noch schmerzen, bis hin zu komplett verschwundenen Biopsie-Proben sowie fehlenden bzw. auch verschwundenen Unterlagen (die wissen sicher warum).

Ich war heute in der glücklichen Lage einen chirurgen zu finden, der wahlweise Ambulant, aber auch als Belgearzt in einem wirklich guten Krankenhaus arbeitet. Nächster Termin wäre Mittwoch in einer Woche. Also eine Woche später, als der "eigentliche".

Ich bin mir sehr sicher, das dies psychisch auf jeden Fall die richtige Entscheidung war. wurde mir auch bereits bestätigt. Das Ding ist nur, das ich mich frage, ob und wie viel diese Woche nun ausmachen könnte, wenn man mal vom schlimmsten Fall eines NMM ausgeht.

Mein Bruder ist sich reeeelativ sicher, das der "Fleck" vor 1-2 Wochen noch nicht da war. Ist aber schwer zu sagen. Da selbst schnellwachsender Krebs sich doch eher über Monate hinzieht, müsste die Woche ja wohl nichts ausmachen.

Klar, will und kann mir das keiner garantierten (Der Chirurg sagte zwar, eine woche wäre irrelevant, aber letztendlich sind wir aber auch nur ein gut zahlender Patient, machen wir uns da nix vor). Aber Eure Meinungen wären mir da sehr wichtig. Nicht, da es dann heisst "Ups, nu isses aber schon 0.8mm oder 1.2mm und tja....."

Ich gehe in diesem FAll sowieso lieber vom schlimmsten aus. Er hatte schonmal in der vorab-biopsie damals eine 99% chance das es gutartig ist, und hat den einen Prozent erwischt. Mit Wahrscheinlichkeiten brauch mir niemand mehr zu kommen :-( Aber was die generelle Wachstumsgeschwindigkeit von malignen Melanomen angeht, müsstet Ihr ja eigentlich was genaueres wissen, oder?

Vielen vielen Dank schonmal.
Ich kümmer mich momentan auch nur deshalb darum, weil er keine Kraft hat. Nicht weil ich ihn irgendwie zu was "überreden" will oder so....

Jens

Edith hat mal eben die schlimmsten Tippfehler korrigiert. Peinlich, sowas

Geändert von Jay (15.06.2009 um 16:56 Uhr)