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Alt 28.11.2014, 11:00
Girasol85 Girasol85 ist offline
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Standard AW: total Laryngektomie bei meiner Mama - brauche Hilfe

Hallo Renate,

schön das du dir die Zeit genommen hast, mir zu antworten. Ich versuche gerne dir deine Fragen zu beantworten. Ich muss aber direkt sagen, das ich nicht alle Infomationen habe. Meine Mama hört nicht richtig zu wenn der Arzt mit ihr spricht. Mein Vater ist zwar meist dabei, aber ich habe das Gefühl er ist völlig überfordert und versteht das meiste gar nicht und kann es mir dann nicht wieder geben.

Meine Mama wurde am 11.11. in Solingen im Klinikum operiert. Sie kann im moment nur Flüstern und auch da nicht alle Wörter, Buchstaben. Es sind meist nur Wortfetzen die rauskommen. Es war auch noch kein Logopäde oder sonst wer bei ihr, der mit ihr Sprachübungen machen würde. Sie weiß gar nicht, wie das mir dem Sprechen funktionieren soll. Sie sitzt nicht im Rollstuhl, sie kann nur nicht mehr wie ein paar Schritte laufen und wenn sie zu irgendwelchen Untersuchungen muss, wird sie mit dem Rollstuhl von A nach B gebracht. Sie hat durch die Blutungen viel Blut verloren und dadurch war sie sehr geschwächt. Sie konnte und durfte auch nicht aufstehen und lag jetzt 2 Wochen nur. Seit letztem Wochenende, setzt sie sich zumindest mal auf die Bettkante. Es geht auch keiner mal mit ihr ein paar Schritte und alleine traut sie sich nicht aus angst das sie wieder umfällt. Mein Vater versucht mit ihr schon mal bis in den Flur oder zum Fenster zu gehen. Mein Vater ist leider auch schon fast 70 und körperlich nicht in einer guten Verfassung und kann sie kaum stützen. Wenn ich da bin versuche ich auch mit ihr zu gehen. Leider ist das nicht so oft wie ich gerne möchte, da ich Vollzeit arbeiten gehe. Hab mir fürs Wochenden vorgenommen mich viel mit ihr zu bewegen, wenn sie es zulässt. Finde es wichtig, das sie endlich aus dem Bett raus kommt.

Der Tumor konnte vollständig entfernt werden, laut Aussage des Arztes. Die genau Klassifizierung kann ich leider nicht sagen, da ich nie einen Befund gesehen habe. Auch da werde ich mich heute drum kümmern wenn ich zu ihr fahre. Reiche ich dann gerne nach, sobald ich die unterlagen habe. Mündlich wurde mal von T3-4 gesprochen. Ich werde auch gucken, das ich heute den Arzt erwische und persönlich mit ihm reden kann. Wie gesagt, meine Eltern scheinen nicht in der Lage zu sein, das alles zu verstehen und zu verarbeiten.

Ich möchte eh gerne eine zweite Meinung einholen zur Chemo und Bestrahlung. Wo und wie das funktioniert, muss ich mich auch noch schlau machen. Ja, die Zähne sind wohl alle zu schlecht.

Zu der PEG habe ich mal eine Frage. Meine Mutter wird seit die Blutungen aufgehört haben über die Sonde ernährt. Seit dem hat sie Durchfall, mehrmals am Tag. Ist das an Normal? Meine Mutter hat bekommt über die Sonde 2 x 500 ml am Tag und nimmt aber immer weiter ab. Ist die Menge ausreichend? Ich weiß nicht ob man das so pauschal sagen kann...

Viele Dank und liebe Grüße
Claudia
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